Um in Zukunft die Einhaltung von KI-basierten Diensten und Features auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, hat die Europäische Union den sogenannten europäischen KI-Pakt auf die Beine gestellt. Dieser ist ein Übereinkommen zur frühzeitigen Einhaltung zukünftiger KI-Regularien für die unterzeichnenden Unternehmen.
Neben einer langen Liste an über 100 Konzernen und Unternehmen, die den KI-Pakt der EU unterstützen und ihre Mitarbeit zugesichert haben, darunter auch Adobe, Amazon, Cisco, die Deutsche Telekom, Google, Logitech, IBM, Microsoft, OpenAI, Qualcomm, Samsung, SAP, Telefónica und Vodafone, haben bedeutende Tech-Unternehmen wie Meta und auch Apple die Teilnahme verweigert.
Der KI-Pakt der Europäischen Union, von selbiger als AI Act auf der eigenen Website betitelt, ist am 1. August dieses Jahres in Kraft getreten. Einige Bestimmungen des KI-Paktes sind bereits vollständig anwendbar, andere sollen jedoch erst am Ende einer Übergangszeit zur Anwendung kommen. In der freiwilligen Selbstverpflichtung der Industrie sollen sich Anbieter und Betreiber von KI-System frühzeitig vorbereiten und Maßnahmen ergreifen, um die im Gesetz festgelegten Anforderungen und Verpflichtungen zu erfüllen.
Apple nur mit vagen Äußerungen zur Begründung
Es ist in sofern bemerkenswert, dass Tech-Unternehmen wie Apple und Meta ihre Zustimmung zum KI-Pakt der EU verweigert haben, als dass viele andere wichtige Konzerne aus ähnlichen Bereichen ihre Zusage gegeben haben. Nennenswert wären in diesem Zusammenhang vor allem Amazon, Adobe, Google, Microsoft und OpenAI. Apple begründet die eigene Zurückhaltung seit einiger Zeit eher schwammig mit „regulatorischen Unsicherheiten“, nennt aber keine weiteren Details. Die Auswirkungen sind für Nutzer und Nutzerinnen allerdings fatal: Die mit iOS 18 beginnend eingeführten KI-Funktionen, zusammengefasst unter dem Begriff „Apple Intelligence“, werden vorerst nicht in der EU eingeführt.
Abschließend listen wir alle Unternehmen auf, die den KI-Pakt unterzeichnet haben:
2021.ai, Accenture, Adecco, Adobe, AI & Partners, Airbus, Aleph Alpha, Alteryx, Amadeus IT Group, Amazon (Amazon Europe Core), Arkage IT, ASIMOV AI, Atlassian, Autodesk, Beamery, Bearing Point, Biologit, Blimp AI, Blueskeye AI, Booking.com, Broadridge, Calimala AI, Castroalonso, cBrain, CEGID SAS, Certifopac, CHEMISTREE, CGI, Cisco, Cohere, Complear, Corsight AI, CREDO AI, Criteo, Dassault Systèmes, Dedalus Healthcare, DEKRA, Deutsche Telekom, DNV, Docaposte, Enbw, Essity, ETHIQAIS, Event Gates, GFT Technologies, Gira group, Gjensidige Forsikring, Godot, Google, GSO Psychometrics, Halfspace, Hewlett Packard Enterprise, Iberdrola, IBM, iDAKTO, IDEMIA Public Security, Infosys Limited, Ingka Group, Innomatik, Intuit, IPAI Aleph Alpha Research, ITI – Instituto Tecnológico de Informática, Jakala, Jusmundi, Just Add AI, Justifai, KissMyButton, KPN, Kyndryl, Lenovo, Lefebvre Sarrut, Logitech, LT42, Lynclo, Manteia – Memar S.r.l, Mastercard, MetCommunications, Microsoft, Milestone Systems, Mirakl, ML Analytics, ML Cube, MLSecured, Motorola Solutions, Mural, NEC, Nokia, NTrust, OpenAI, Orange, OVHcloud, Palantir, Palo Alto Networks, Porsche, Qina, Qualcomm, Saidot, Sage, Salesforce, Samsung, SAP, Scania, Science4Tech, Securitas, Sii, SiteSage, SMALS, Snap, Sopra Steria, Starkdata, Studio Deussen, Tata Consulting Services, Techwolf.ai, Tecta Group, Telefónica, Telenor, Tidio, TIM Telecom Italia, Trail ML, Tuya, Verisure, Vodafone, Waiheke, Wipro und Workday.
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