Der Suchmaschinen-Betreiber Google experimentiert derzeit mit einer neuen “Quick View”-Taste, die einigen Nutzern in der mobilen Suchergebnisdarstellung von Rezepten angeboten wird.

Google is testing „Quick view“ buttons that show your content on Google, leaving the searcher with little reason to click over to your site – not good Google https://t.co/F90g94bhLQ via @tomcritchlow pic.twitter.com/2kaScsIQEP

— Barry Schwartz (@rustybrick) October 10, 2024

Neue „Quick View“-Taste zeigt Inhalte

Dabei wird auf den Bildern der Rezeptseiten ein neuer “Quick View”-Schriftzug angezeigt, der Nutzern ermöglicht, wesentliche Inhalte der jeweiligen Quelle direkt bei Google anzusehen, ohne die Webseite des zugehörigen Kochblogs überhaupt zu besuchen.

Wie schon bei den kürzlich integrierten KI-Schnellantworten, sorgt auch diese Neuerung für Kritik von Webseitenbetreibern. Google profitiert von deren Inhalten, beschneidet aber gleichzeitig Reichweite, Werbeeinnahmen und Traffic der Ergebnislieferanten.

Durch den Klick auf die “Quick View”-Taste bleiben Nutzer auf der Google-Suchergebnisübersicht und können das aufgerufene Rezept, einschließlich zugehöriger Inhalte wie Bilder und Zutatenlisten, einsehen, ohne die Ursprungsseite besuchen zu müssen. Zwar bietet Google noch einen zusätzlichen Link an, lässt für Nutzer aber jeglichen Grund vermissen, diesen überhaupt noch aufzurufen.

Vergütungsfragen bleiben unbeantwortet

Auf Googles Test aufmerksam gemacht haben die Branchenbeobachter des Fachportals seroundtable.com und Google nach einer Stellungnahme gebeten.

Google selbst hat daraufhin die Tests bestätigt und in einer Stellungnahme betont, dass es sich um einen begrenzten Versuch mit einer Handvoll ausgewählter Anbieter handeln würde. Ziel sei es, neue Wege zu erforschen, um Nutzern qualitativ hochwertige und nützliche Informationen bereitzustellen. Auf die Frage, ob es eine Vergütung für die betroffenen Anbieter gebe, äußerte sich Google bislang jedoch nicht.

Zuletzt hatte Google seine Suchergebnisse um sogenannte KI-Überblicke ergänzt, die Schnellantworten aus Ziel-Webseiten extrahierten und damit ebenfalls dafür sorgten, dass suchende Nutzer keine guten Gründe mehr hatten, die in den Suchergebnissen aufgeführten Treffer manuell aufzurufen.

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