Auch wenn wir hierzulande vermutlich länger darauf warten: Es wird spannend zu sehen, wie Apple den KI-Assistenten ChatGPT in iOS und macOS integriert. ChatGPT soll immer dann einspringen, wenn Siri beziehungsweise die im Rahmen von „Apple Intelligence“ verfügbaren KI-Funktionen nicht weiterkommen. Allerdings muss Apple für seine Nutzer auch deutlich machen, dass hier ein externer Dienst mit einbezogen wird, der nicht auf den strengen Sicherheitsvorgaben von Apples eigenem KI-Angebot basiert.

Wenn Siri nicht weiter weiß

Mithilfe der ChatGPT-Integration soll Siri in der Lage sein, komplexe Anfragen, die sie selbst nicht verarbeiten kann, an ChatGPT weiterzuleiten. Die Integration soll es ermöglichen, neben Textantworten auch Bildinhalte zu erstellen. Allerdings soll die Entscheidung, ob die Anfrage von ChatGPT bearbeitet wird, stets beim Nutzer liegen. Ob die Funktion genutzt wird, hängt wohl maßgeblich davon ab, wie Apple diesen Übergang gestaltet.

Apple hat bereits angekündigt, dass man sich für die Nutzung der ChatGPT-Funktionalitäten nicht zwingend registrieren muss und bei der Benutzung auch keine Kosten entstehen. Zudem sollen weder Apple noch OpenAI die Anfragen speichern. Die IP-Adressen der Nutzer werden Apple zufolge anonymisiert.

In den aktuell verfügbaren Beta-Versionen der kommenden Betriebssysteme steht zwar schon ein Teil der von Apple selbst angebotenen KI-Funktionen zur Verfügung, die Integration von ChatGPT in Siri wird jedoch erst gegen Jahresende erwartet. Aller Voraussicht nach wird Apple noch in diesem Monat mit iOS 18.1 und grundlegenden „Apple Intelligence“-Funktionen starten und im Dezember dann iOS 18.2 inklusive der angekündigten ChatGPT-Integration nachliefern.

Die Vorbereitungen für diese Einbindung laufen dem Apple-Blog MacRumors zufolge schon, allerdings steht weiterhin offen, wann wir das Ganze dann auch live sehen werden. Grundsätzlich darf man erwarten, dass die ersten Beta-Versionen von iOS 18.2 und macOS 15.2 Anfang November auf die finale Freigabe von iOS 18.1 folgen werden. Ob hier dann aber tatsächlich auch bereits ChatGPT integriert ist, muss sich zeigen.

Wann kommt „Apple Intelligence“ nach Deutschland?

Auf die Frage, wann Apple Intelligence in vollem Umfang auch in Deutschland verfügbar ist, gibt Apple bislang keine Ankunft. Die offizielle Ansage lautet bislang, dass die ersten Funktionen von „Apple Intelligence“ noch in diesem Monat auf Geräten verfügbar sein werden, deren Systemsprache auf amerikanisches Englisch gestellt ist, nicht jedoch innerhalb der EU.

Im Laufe des kommenden Jahres soll „Apple Intelligence“ dann zwar weitere Sprachen unterstützen, darunter neben Chinesisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und anderen auch Deutsch. Dies ist aber nicht zwingend mit einer Verfügbarkeit hierzulande gleichzusetzen. Apple könnte seine KI-Funktionen ebenso gut auch schon früher und in englischer Sprache hier bereitstellen, oder aber die Sprachunterstützung fertig haben, sich unter Berufung auf „regulatorische Unsicherheiten“ aber weiterhin weigern, den Dienst innerhalb der EU anzubieten.

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