Wo ist die von Apple versprochene intelligentere Siri? Sie kommt, allerdings Schritt für Schritt…

Diese Antwort von Apples Software-Chef Craig Federighi kann man beinahe stellvertretend für alles nehmen, was Apple unter der Überschrift „Apple Intelligence“ angekündigt hat. Das Unternehmen betont in diesem Zusammenhang fast schon zu oft, dass es nicht den Anspruch habe, sich mit den derzeitigen Marktführern in diesem Bereich zu messen. Stattdessen wolle man es „richtig machen“ und insbesondere auf den Schutz der persönlichen Daten der Nutzer achten.

Apples Fokus auf den Datenschutz ist ohne Frage ein lobenswertes Unterfangen. Bleibt nur zu hoffen, dass dieser Anspruch nicht auch als Ausrede dafür herhalten muss, dass der Hersteller zu spät auf den KI-Zug aufgesprungen ist. Die von Apple im Sommer gemachten Ankündigungen in diesem Bereich wirkten auf uns wie eine schnell zusammengeschusterte Präsentation, die nun nachträglich praxistauglich gemacht wird.

Die Journalistin Joanna Stern hat sich bei Federighi nach Apples KI-Zeitplan erkundigt und ihm ein paar weitere, teils auch unbequeme Fragen zum Thema gestellt. Die Antworten des Apple-Managers lassen sich im Wesentlichen mit den bereits bekannten Standpunkten zusammenfassen.

So schließt Federighi einen Vergleich mit ChatGPT aus, weil man nicht an einem ähnlichen Chatbot arbeite, sondern sich auf eine tiefe Integration von intelligenten Funktionen konzentriere, die persönlich und auf den Nutzer zugeschnitten sind. Im Gegensatz zu traditionellen Chatbots, die keine Informationen über den Nutzer haben, wolle Apple eine Intelligenz schaffen, die den Nutzer versteht.

Federighi betont dabei einmal mehr den Schutz der persönlichen Daten. Apple verarbeite die Daten direkt auf dem Gerät und setze auf verschlüsselte Kommunikation, wenn eine serverbasierte Verarbeitung nötig ist.

„Apple Intelligence“ als langfristiges Projekt

Federighi macht dann auch mehr als deutlich, dass Apple-Nutzer hier Geduld mitbringen müssen. Apple verfolge einen langfristigen Ansatz und setze darauf, Funktionen erst dann zu veröffentlichen, wenn sie ausgereift sind.

Und da kommen wir dann auch wieder zu Siri zurück. Apples Sprachassistentin werde im Laufe dieses Prozesses schrittweise verbessert und mit Apple Intelligence verknüpft, um ihre Fähigkeiten in den kommenden Jahren kontinuierlich zu erweitern.

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