Apple Intelligence kommt im April auch nach Deutschland. In dem halben Jahr, das Apple bis dahin noch hat, soll die Verfügbarkeit der einzelnen KI-Funktionen nach und nach ausgebaut werden. Jetzt hat Apple die Einführung von iOS 18.2 und macOS 15.2 zum Ende des laufenden Jahres bestätigt und will das Angebot an künstlich-intelligenten Betriebssystemfunktionen damit erneut erweitern.
iOS 18.2 kommt im Dezember
Apple hat die Veröffentlichung der nächsten großen Systemaktualisierungen auf iOS 18.2, iPadOS 18.2 und macOS 15.2 für Dezember 2024 angekündigt. Die neuen Versionen sollen eine Reihe weiterer „Apple Intelligence“-Funktionen erhalten. Dazu zählen Werkzeuge, die Nutzern erweiterte Bearbeitungs- und Gestaltungsoptionen bieten sollen.
Unter anderem können Anwender in der neuen Version eine aufgewertete Version der sogenannten „Writing Tools“ nutzen, um Textveränderungen vorzunehmen. Diese Werkzeuge sollen in der Lage sein, Texte nach vorgegebenem Stil umzuschreiben, beispielsweise in einem anderen Ton oder sogar in Gedichtform. Darüber hinaus wird laut Apple eine Integration von ChatGPT angeboten, die es Nutzern erlaubt, auf die KI sowohl über die Schreibwerkzeuge als auch direkt über Siri zuzugreifen.
Eine weitere geplante Funktion ist der sogenannte „Image Playground“, ein Feature, das Nutzer in die Lage versetzen soll, Bilder über ein generatives KI-Modell von Apple zu erstellen. Besonders hervorgehoben wird dabei die Möglichkeit, sogenannte „Genmoji“ zu gestalten – personalisierte Emoji-Grafiken, die innerhalb von iMessage versendet und als Sticker genutzt werden können.
Apple „visuelle Intelligenz“ wird ebenfalls aufgewertet. Diese Funktion soll es ermöglichen, Objekte oder Szenen mit der Kamera zu erfassen und Informationen dazu von Google oder ChatGPT zu erhalten.
Erst neue Sprachen, dann EU-Support
„Apple Intelligence“ soll zunächst in einer lokalisierten englischen Version in Australien, Kanada, Irland, Neuseeland, Südafrika und Großbritannien verfügbar sein.
Für Europa gibt es spezifische Pläne: EU-Kunden, die macOS Sequoia 15.1 verwenden, können die KI-Funktionen in amerikanischem Englisch bereits nutzen.
Ab April 2025 soll eine größere Sprachunterstützung folgen, die neben Englisch auch Sprachen wie Chinesisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Spanisch und Vietnamesisch umfassen soll. Für iPhone- und iPad-Nutzer in der EU ist der Zugang zu den neuen „Apple Intelligence“-Funktionen ebenfalls für April 2025 vorgesehen.