Apple kauft die Bildbearbeitung-App Pixelmator. Der Deal muss zwar noch behördlich abgesegnet werden, doch sind in dieser Hinsicht kaum Probleme zu erwarten.

Das Pixelmator-Team hat einen knappen Blog-Eintrag zu der Meldung verfasst und beteuert darin, dass es zunächst keine wesentlichen Änderungen an ihren Apps geben wird. Hier steht natürlich offen, wie sich der Begriff „zunächst“ definiert.

Das in Litauen ansässige Pixelmator-Entwicklerstudio wurde im Jahr 2007 von zwei Brüdern gegründet und zeichnet für die Anwendungen Pixelmator Pro, Pixelmator für iOS und Photomator verantwortlich.

„Verstärkung“ für die Fotos-App?

Es lässt sich schwer sagen, was hinter dieser Übernahme steht. Apple hatte von 2005 bis 2014 mit Aperture eine eigene App mit Fokus auf die professionelle Nachbearbeitung von Bildern im Programm. Diese bildete gemeinsam mit der auf Standardnutzer ausgerichteten Anwendung iPhoto den Grundstock für die heutige Fotos-App von Apple.

Eine Möglichkeit wäre, die Fotos-App auf Basis der in den Pixelmator-Anwendungen vorhandenen Funktionen zu verbessern. Unwahrscheinlicher scheint uns, dass Apple nach zehn Jahren Pause nun doch wieder eine eigenständige professionelle Lösung in diesem Bereich anbieten will.

Die Pixelmator-Entwickler sehen in der Übernahme jedenfalls die Möglichkeit, ein noch größeres Publikum zu erreichen und wollen mit Apple im Rücken „das Leben kreativer Menschen auf der ganzen Welt noch stärker zu beeinflussen“. Über die im Zusammenhang mit der Übernahme getroffenen finanziellen Vereinbarungen bewahren beide Parteien Stillschweigen.

App-Angebot für Mac und iOS-Geräte

Die bekannteste App aus dem Portfolio der Pixelmator-Entwickler ist sicherlich die Mac-Anwendung Pixelmator Pro. Darüber hinaus bietet das Entwicklerstudio noch die Software Photomator für Mac und iOS-Geräte sowie eine eigenständige Pixelmator-App für Mobilgeräte an.

In Anbetracht der aktuellen Entwicklung erhält die Überschrift zu unserem letzten Photomator-Bericht eine völlig neue Bedeutung: „Photomator will Apples Fotos-App ein Stück weit ersetzen“.

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