Die Connectivity Standards Alliance (CSA), zu deren Mitgliedern neben Apple auch Amazon, Google, Ikea und Samsung zählen, hat die neuen Version 1.4 des branchenweiten Smart-Home-Standards Matter vorgestellt.
Matter 1.4 bringt mehrere Neuerungen mit, die es Nutzern erleichtern sollen, vernetzte Geräte in verschiedenen Ökosystemen zu nutzen und zu steuern. Kern der Aktualisierung ist die verbesserte Multi-Admin-Funktion, die eine Verwaltung von Geräten in mehreren Smart-Home-Systemen ermöglicht. Nutzer müssen ihre Geräte nicht mehr einzeln freigeben; eine einfache Zustimmung reicht aus, um Geräte plattformübergreifend zu integrieren. Die CSA verspricht sich (und uns) von diesem Ausbau mehr Komfort in der Verwaltung vernetzter Haushalte.
Support für Solaranlagen und Wärmepumpen
Matter 1.4 führt Matter-zertifizierte Router und Access Points ein, die als zentrale Infrastruktur für Matter-Geräte fungieren sollen. Diese Geräte kombinieren die Funktionen eines WLAN-Access-Points und eines Thread Border Routers, was das Netzwerk stabiler und die Integration neuer Geräte einfacher machen könnte.
Zusätzlich werden mit Matter 1.4 neue Funktionen im Bereich des Energiemanagements integriert. Die Unterstützung für Geräte wie Solaranlagen, Batteriesysteme, Wärmepumpen und elektrische Warmwasserbereiter soll es Nutzern ermöglichen, ihren Energieverbrauch zu überwachen und effizienter zu gestalten. Diese Geräte können automatisiert gesteuert werden und könnten langfristig dabei helfen, Stromkosten zu senken, indem sie den Energieverbrauch optimieren. Besonders die Integration von Solaranlagen und Batteriesystemen eröffnet Möglichkeiten, überschüssige Energie ins Haus oder ins Netz einzuspeisen und so zur Stabilität des Stromnetzes beizutragen.
Optimierungen für Batteriegeräte und Sensoren
Auch für batteriebetriebene Geräte bringt das Update Neuerungen. Das Long Idle Time (LIT)-Protokoll verlängert die Akkulaufzeit, indem es die Kommunikation effizienter gestaltet. Dies könnte insbesondere für Geräte wie Sensoren und Schalter relevant sein, die oft über längere Zeiträume ohne Netzverbindung arbeiten.
Hardware-Anbieter können ab sofort auf den aktualisierten Standard zugreifen und Matter-Geräte lizenzieren lassen, die mit Matter 1.4 kompatibel sind.
