Apple hat die Darstellung von Konversationen in der Nachrichten-App des iPhones überarbeitet und bietet iPhone-Anwendern nun eine bessere Darstellung von Reaktionen an, die Freunde und Gesprächspartner von Android-Handys gesendet haben.

Ordentliche Reaktionen für alle Teilnehmer

Bisher erschienen Reaktionen von Android-Nutzern auf dem iPhone als separate Textzeile und nicht als integrierter Tapbacks – wie Apple die Emoji-Reaktionen nennt, die sich an Sprechblasen in laufenden Kurznachrichten-Konversationen heften lassen.

Seit Apples Eingriff wird das entsprechende Emoji nun direkt an der Nachricht angezeigt und verhält sich damit analog zu Reaktionen aus dem iPhone-Freundeskreis.

Wann genau Apple die offenbar serverseitige Umstellung vorgenommen hat, ist ebenso unklar wie die Frage, ob Google bei der Umsetzung mitgewirkt hat. Nach Angaben des US-Technologie-Magazins The Verge, das die Änderungen zuerst entdeckt hat, scheint die Umstellung nach der Ausgabe von iOS 18.1 erfolgt zu sein.

RCS mit Basisfunktionen

Bereits zur Freigabe von iOS 18 im September erreichte der SMS-Nachfolger RCS das iPhone. Seitdem sind Gruppengespräche und multimediale Textkonversationen mit Android-Nutzern möglich, ohne dass das iPhone versucht, auf den oft noch kostenpflichtigen Video- oder Bildversand per MMS auszuweichen. Apple unterstützt den RCS-Standard in der Version 2.7, welcher unter anderem die Bearbeitung von bereits gesendeten Nachrichten umfasst.

Dass Apple den SMS-Nachfolger überhaupt in das iPhone-Betriebssystem integriert hat, scheint zu gleichen Teilen der chinesischen Regierung und dem Druck der Europäischen Union zu verdanken zu sein. Während in Europa der Wunsch nach Interoperabilität unterstrichen wurde, machte China regulatorische Vorgaben geltend.

Die Nutzung von RCS lässt sich im Bereich Einstellungen > Apps > Nachrichten > RCS-Nachrichten konfigurieren.

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