Der Kurznachrichten-Messenger WhatsApp plant, in den kommenden Wochen eine neue Funktion einzuführen, die es ermöglicht, Sprachnachrichten in Text umzuwandeln. Die Transkriptionsfunktion soll direkt auf den Geräten der Anwender ausgeführt werden, wodurch die Privatsphäre gewahrt bleiben soll. Weder WhatsApp noch Dritte hätten demnach Zugriff auf die Inhalte der Nachrichten.
In den kommenden Wochen verfügbar
Um die Funktion zu nutzen, können Anwender in den Einstellungen unter “Chats” die Option “Transkriptionen von Sprachnachrichten” aktivieren oder deaktivieren und die gewünschte Transkriptionssprache auswählen. Eine Sprachnachricht lässt sich durch längeres Drücken und anschließendes Tippen auf “Transkribieren” in Text umwandeln.
Die Einführung der neuen Funktion könnte insbesondere in Situationen hilfreich sein, in denen das Abhören von Sprachnachrichten unpraktisch ist. Etwa in sehr lauten Umgebungen oder in sehr stillen Umgebungen, in denen das Abhören neuer Nachrichten nicht möglich ist beziehungsweise nicht möglich sein sollte. Zunächst wird die Transkriptionsfunktion nur für ausgewählte Sprachen verfügbar sein, mit der Absicht, das Angebot in den kommenden Monaten zu erweitern.
Die Entwicklung reiht sich in eine Serie von Updates ein, mit denen WhatsApp seine Dienste kontinuierlich erweitert. So wurde beispielsweise im Jahr 2013 die Möglichkeit eingeführt, Sprachnachrichten zu versenden, um die Kommunikation persönlicher zu gestalten. Im Jahr 2020 wurde die Funktion für Gruppen-Video- und Sprachanrufe auf bis zu acht Teilnehmer erweitert, um den gestiegenen Bedarf an virtuellen Konversationen zu decken.
Mit der geplanten Einführung der Transkriptionsfunktion reagiert WhatsApp auf die Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzer, die keine Lust darauf haben, einem zehnminütigen Monolog zu lauschen, nur um erst im Verlauf der letzten beiden Sätze zu erfahren, welche drei Produkte noch aus dem Drogeriemarkt mit nach Hause genommen werden müssen. Dafür sagen wir danke.
