Unter der Überschrift „Wir kriegen alle eine Bunker-App aufs Handy“ berichtet die BILD-Zeitung heute, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz an einem „Bunker-Plan“ arbeitet. Hintergrund sei es unter anderem, die Bürger bestmöglich vor einem russischen Angriff zu schützen.

Die Zeitung beruft sich dabei auf Exklusivinformationen aus Kreisen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (BKK). Dem zufolge wird aktuell ein sogenannter „Bunker-Plan“ ausgearbeitet, auf dessen Basis ein möglichst großer Teil der Bevölkerung schnellen Zugang zu Schutzräumen finden soll.

Ausdrücklich wird in diesem Zusammenhang auch eine App erwähnt, mit deren Hilfe man sich die jeweils nächstgelegenen Bunker anzeigen lassen können soll. Die in dem Bericht gewählten Formulierungen deuten zwar in Richtung einer eigenständigen App. Allerdings hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit der Warn-App NINA bereits eine eigene Anwendung am Start, in die sicher eine solche Funktion sinnvoll integrieren ließe.

Offizielle Notfall-Informations- und Nachrichten-App

Die NINA-App wird als offizielle „Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes“ geführt und hat unter anderem die Aufgabe, ihre Nutzer mit wichtigen Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes zu versorgen. Die Anwendung verfügt auch über die Möglichkeit, Warnmeldungen und Informationen vom aktuellen Standort abhängig auszugeben.

Die NINA-App des BKK stellt unabhängig von der Art der darüber gemeldeten Gefahren eine wichtige Informationsquelle für ihre Nutzer dar. Sowohl der Betrieb der Anwendung als auch ihre Weiterentwicklung sind grundsätzlich sinnvoll. Sollte das Bundesamt gemeinsam mit den Bundesländern einen solchen Plan erstellen, wäre die Bereitstellung dieser Informationen eine sinnvolle Ergänzung. Diese könnte unabhängig von der aktuellen Lage sowohl bei militärischen als auch bei zivilen Gefahren hilfreich sein.

‎NINA (Kostenlos, App Store) →

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