Der vom KI-Startup Anthropic entwickelte Chatbot Claude ist seit Mai 2024 auch in Europa verfügbar und konkurriert unter anderem mit OpenAIs ChatGPT, Googles Gemini und Microsofts Copilot. Seit Juni ist mit Claude 3.5 Sonnet ein KI-Modell auf dem Markt, das die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit seiner Vorversionen übertrifft und kürzlich optimiert wurde. Zudem machen verschiedene Features wie etwa die Möglichkeit, Daten zu visualisieren, das Tool für viele Nutzer:innen besonders attraktiv. Auch das neueste Update dürfte einige User interessieren: Claudes Antwortstil kann jetzt individuell angepasst werden.
Wie Anthropic im Blog Post erklärt, können die User zwischen drei Schreibstilen für Claude wählen: Concise, Explanatory und Formal. Der Schreibstil Concise liefert prägnate, knapp gefasste und direkte Responses, während die Option Explanatory erklärende Inhalte bietet, die den Usern beim Lernen neuer Konzepte helfen können. Wer sich für den Schreibstil Formal entscheidet, erhält eine formelle, klare und ausgefeilte Antwort des KI-Chatbots.
Die verschiedenen Stile sollen, so Anthropic, je nach Kontext den idealen Schreibstil liefern. Während Concise beispielsweise für Kund:innenanfragen genutzt werden könnte, liefert Explanatory den richtigen Stil für FAQ-Inhalte auf Webseiten und Formal die passenden Worte für technische Dokumente.
Custom Styles für mehr Individualität
Wer sich nicht auf einen der drei von Anthropic bereitgestellten Schreibstile festlegen möchte, kann stattdessen auch einen individuell angepassten Custom Style kreieren. Nach dem Upload von Textbeispielen, die den favorisierten Kommunikationsstil widerspiegeln, generiert Claude die personalisierten Styles, die von den Usern anschließend evaluiert und gegebenenfalls bearbeitet werden können.
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Upload writing samples, and Claude can automatically generate custom styles, just for you. pic.twitter.com/RJMTNsUrox
— luokai (@iamluokai) November 27, 2024
Während Anthropic die User mit neuen Features für Claude erfreut, steht OpenAI aktuell in der Kritik, Tester:innen des Text-to-Video-Tools Sora nicht ausreichend entlohnt zu haben. Hierauf machten die betroffenen Künstler:innen im Zuge eines umfassenden Leaks aufmerksam. OpenAI ergriff daraufhin bereits erste Maßnahmen.
