Twitch revolutioniert die Art und Weise, wie Creator ihre Kollaborationen kooperativer gestalten sowie analysieren können – mit der Einführung von Shared Viewership. Das geht unter anderem aus der offiziellen Ankündigung des Unternehmens auf ihrer Website und auf X hervor.
Shared Chat now unlocks Shared Viewership! Combine view counts, boost discoverability, and bring your communities together like never before.
Learn more: https://t.co/EZSqpaxen3 pic.twitter.com/1SzflvR0kj
— Twitch (@Twitch) December 5, 2024
Das Feature kombiniert die Aufrufzahlen aller kollaborativen Kanäle. Creator erhalten so einen klaren Überblick über die Gesamtreichweite ihrer gemeinsamen Streams und profitieren von einer verbesserten Auffindbarkeit auf der Plattform.
„Twitch möchte die Zukunft interaktiver Unterhaltung mitgestalten“
– Plattform-Insights und Ad-Optionen
Was ist Shared Viewership?
Shared Viewership kombiniert die Zuschauer:innenzahlen aller an einer Kollaboration beteiligten Kanäle in einer neuen, einzigartigen Metrik. Ziel ist es, die gesamte Reichweite, die durch eine Zusammenarbeit entsteht, sichtbar zu machen. Dies bringt Vorteile sowohl für Creator als auch für Streamer:
Für Creator: Die Metrik stellt die volle Reichweite der gemeinsam geschaffenen Inhalte dar. Sie zeigt an, wie viele Menschen in Echtzeit Teil des kollaborativen Erlebnisses sind und interagieren.
Für Streamer: Sie erhalten einen realistischen Einblick in das Stream-Erlebnis, was ihnen bei der Entscheidung, welche Streams sie ansehen und mitgestalten möchten, helfen soll.
Diese Funktion hebt Twitch von anderen Streaming-Plattformen ab, da sie die kooperative Natur von Streams in den Vordergrund stellt und Creatorn neue Möglichkeiten bietet, ihre Arbeit zu analysieren und zu optimieren.
Warum führt Twitch Shared Viewership ein?
Die Zuschauer:innenzahl prägt maßgeblich die Dynamik eines Streams. Kleine Streams bieten intime Interaktionen, während größere Streams durch eine breitere Community geprägt sind. Besonders bei Kollaborationen, bei denen mehrere Communities zusammenkommen, verändert sich die Dynamik signifikant.
Twitch hat erkannt, dass die aktuelle Darstellung der Zuschauer:innenzahlen bei Kollaborationen oft unzureichend ist. Mit Shared Viewership soll eine präzisere Abbildung der Reichweite geschaffen werden, um sowohl den Streamenden als auch den Zuschauer:innen ein authentisches Bild zu vermitteln.
Welche Kollaborationen qualifizieren sich?
Damit eine Zusammenarbeit für Shared Viewership zählt, müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
Gemeinsame Inhalte: Die Streamenden müssen gleichzeitig live sein und entweder Audio oder Video teilen, um ein gemeinsames Erlebnis zu schaffen.
Shared Chat: Zuschauer:innen beider Communities müssen über einen gemeinsamen Chat interagieren können, um eine echte Co-Kreation zu ermöglichen.
Diese Definition sorgt dafür, dass Shared Viewership nur für echte Kollaborationen gilt, die ein neues, gemeinsames Erlebnis schaffen.
Was bedeutet das für die Twitch-Praxis?
Mit der Einführung von Shared Viewership kommen verschiedene Neuerungen:
Neue Metrik: Die Gesamtzahl der gleichzeitigen Zuschauer:innen wird als neuer Wert sichtbar gemacht.
Verbesserte Entdeckbarkeit: Streams mit höheren gemeinsamen Zuschauer:innenzahlen werden bei der Suche prominenter dargestellt.
Detaillierte Analysen: In den kommenden Monaten plant Twitch die Einführung neuer Analysefunktionen, die die Reichweite von Kollaborationen auch nachträglich auswerten.
Individuelle Zahlen bleiben erhalten: Trotz der neuen Metrik können Creator weiterhin die Zuschauer:innenzahlen ihres eigenen Kanals einsehen.
Weitere Informationen zu Shared Viewership sowie Beispiele dafür, welche Kollaborationen sich qualifizieren und welche nicht, findest du im offiziellen Twitch-Hilfeartikel.
Weitere Details zu Shared Viewership
Die Aktivierung von Shared Viewership erfolgt automatisch bei Streams, die den Shared Chat und das Stream Together Feature nutzen. Dabei bleibt die neue Metrik neutral gegenüber Ad-Einnahmen und den Anforderungen für den Partner:innenstatus, sodass Creator:innen keine Nachteile durch die Nutzung erwarten müssen.
Um die Integrität des Features zu gewährleisten, hat Twitch klare Richtlinien und strenge Kontrollen eingeführt. Dies soll sicherstellen, dass Shared Viewership nur für berechtigte Kollaborationen genutzt wird und so die Vorteile für alle Beteiligten maximiert werden.
Durch die Einführung von Shared Viewership setzt Twitch neue Maßstäbe für Kollaborationen. Die Funktion macht nicht nur die Reichweite gemeinsamer Streams besser sichtbar, sondern stärkt auch die Verbindung zwischen den Creatorn und ihren Communities. Gleichzeitig bietet sie eine wertvolle Grundlage, um Sponsoring-Möglichkeiten und die Monetarisierung langfristig zu optimieren.
Mit dieser Innovation zeigt Twitch, dass die Zukunft des Streamings in der Co-Kreation liegt – ein Ansatz, der sowohl Creatorn als auch Streamern zugutekommt.