SPD, Grüne und Union haben sich darauf verständigt, die Finanzierung des Deutschlandtickets für das Jahr 2025 sicherzustellen. Grundlage dafür ist eine Anpassung des Regionalisierungsgesetzes, die noch in dieser Woche im Bundestag zur Abstimmung steht. Auch der Bundesrat muss dem Vorschlag Anschließend noch zustimmen, um die Weiterführung des Tickets zu ermöglichen.
Preis steigt auf 58 Euro
Ab Januar wird der monatliche Preis des Tickets von bisher 49 Euro auf 58 Euro erhöht. Diese Entscheidung wurde bereits von den Ländern getroffen, nachdem eine langfristige Kostendeckung zunehmend schwieriger wurde.
Trotz der Lösung für 2025 bleibt die Zukunft des Deutschlandtickets ungewiss. Bund und Länder tragen jeweils 1,5 Milliarden Euro jährlich, um Einnahmeverluste bei Verkehrsunternehmen auszugleichen. Wie es nach 2025 weitergeht, dürfte in den kommenden Verhandlungen entscheidend werden.
Das seit Mai 2023 bestehende Ticket wird bundesweit von rund 13 Millionen Menschen genutzt, insbesondere von Pendlern. Dennoch kritisieren Experten, dass das Angebot bislang nur wenige Autofahrer dazu bewegt hat, auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen.
TicketPlus+ kann Abo pausieren
Die Anfang Dezember gestartete TicketPlus+ App des Berliner Startups AllRide kombiniert das reguläre Deutschlandticket mit zusätzlichem Guthaben für Sharing-Dienste wie E-Scooter und E-Bikes ohne Aufpreis.
Das Angebot umfasst 50 Freiminuten sowie 10 Freischaltungen für Sharing-Anbieter wie Bolt und Dott (TIER Mobility). Außerdem können Nutzer das Deutschlandticket-Abo in der App monatlich flexibel pausieren, ohne es kündigen zu müssen.
Versteckte Kosten gibt es laut Anbieter nicht. AllRide betont, bereits mit dem aktuellen Modell kostendeckend zu arbeiten und plant, das Angebot zukünftig um weitere Partner aus Carsharing und Mikromobilität zu erweitern.
Die App bietet Wallet-Support und Apple Pay und könnte damit eine attraktive Lösung für neue Nutzer des Deutschlandtickets sein.