Nachdem wir euch kürzlich auf die komplett kostenfreie iPhone-Applikation Noiseee aufmerksam gemacht haben – ein Sampler und kleiner Geheimtipp für akustische Spielereien – haben uns mehrere Tippgeber auf die Koala-Applikation hingewiesen.
Die Koala-App ist zwar nicht kostenfrei, bewegt sich mit ihren einmaligen Gebühren in Höhe von 5,99 Euro jedoch noch deutlich im grünen Bereich und darf bei Interesse am Thema gerne mal ausprobiert werden.
Für 6 Euro zum Einmalkauf
Koala ist eine Mobilgeräte-App, die es Nutzern ermöglicht, Musikaufnahmen zu erstellen und anschließend zu bearbeiten, abzuspielen, zu kombinieren und zu sampeln. Dafür bietet die Anwendung eine benutzerfreundliche, einfache Oberfläche und vielfältige Funktionen.
Die App erlaubt es, bis zu 64 verschiedene Samples direkt über das Mikrofon des Geräts aufzunehmen. Diese können anschließend mit integrierten Effekten bearbeitet werden. Unter anderem stehen Effekte wie Reverb, Verzerrungen oder klassisches Pitch-Shifting zur Verfügung. Zudem ist es möglich, die bearbeiteten Samples wieder in die App einzuspeisen, um neue Varianten zu erzeugen.
Die erstellten Sequenzen lassen sich im WAV-Format exportieren. Darüber hinaus können Nutzer Samples über die Dateien-App importieren. Eine MIDI-Kompatibilität ermöglicht die Steuerung über externe Geräte. Dank der Unterstützung für Ableton Link kann die App auch für Live-Jam-Sessions über WLAN verwendet werden.
Der Entwickler beschreibt die Bedienung als intuitiv. Durch Funktionen wie Quantisierung und Swing-Anpassungen soll es vergleichsweise einfach sein, rhythmische Präzision oder bestimmte Stilrichtungen zu erzeugen. Für Nutzer, die Melodien erstellen möchten, bietet die App einen Tastaturmodus mit verschiedenen Skalen.
Sampletoy zum Anfixen
Die Inspiration für Koala stammt laut Entwickler von klassischen Samplern wie dem BOSS SP-303, der in der Hip-Hop-Produktion der 2000er-Jahre häufig verwendet wurde. Dieser habe vor allem durch seinen einfachen Aufbau und seine unmittelbare Bedienbarkeit überzeugt. Der Entwickler gibt an, mit Koala ähnliche Eigenschaften umsetzen zu wollen, um schnelle Arbeitsabläufe zu ermöglichen.
Neben Koala hat der Entwickler in der Vergangenheit bereits ähnliche Apps veröffentlicht. Für eine ganz kleine Geschmacksprobe des gebotenen Funktionsumfangs empfehlen wir euch den Download des kostenfreien Sampletoy aus dem Jahr 2010, das sich auf die Manipulation einzelner Audiodateien konzentriert.
Koala Sampler (5,99 €+, App Store) →