Der Beitrag Superreiche haben CO2-Budget für 2025 erreicht – nach nur wenigen Tagen von Fabian Peters erschien zuerst auf BASIC thinking. Über unseren Newsletter bleibst du immer aktuell.

Jeder Menschen trägt in einem gewissem Maße zum Klimawandel bei. Der Anteil von Superreichen ist jedoch besonders hoch. Laut einer Analyse der Hilfsorganisation Oxfam hat das reichste ein Prozent der Menschen bereits sein CO2-Budget für das Jahr 2025 erreicht – nach nur wenigen Tagen.

Bereits am 10. Januar 2025 hat das reichste ein Prozent der Weltbevölkerungen seinen statistischen CO2-Anteil für das gesamte Jahr bereits verbraucht. Das geht aus einer Analyse der Hilfsorganisation Oxfam hervor.

Menschen aus der ärmsten Hälfte der Bevölkerungen würden demnach fast drei Jahre benötigen (1.022 Tage), um ihren durchschnittlichen Treibhausgas-Anteil zu erreichen. Seit dem 11. Januar würden die sogenannten Superreichen das CO2-Budget de übrigen Weltbevölkerung „plündern“.

Superreichen müssen CO2-Ausstoß um 97 Prozent reduzieren

Oxfam zufolge müssten Superreiche ihren CO2-Ausstoß um 97 Prozent reduzieren, um das 1,5-Grad-Klimaziel zu erreichen. Das reichste ein Prozent der Weltbevölkerung sei für mehr als doppelt so viel Treibhausgas-Emissionen verantwortlich wie die ärmere Hälfte, so die Hilfsorganisation. Oxfam-Klimareferent Jan Kowalzig dazu:

Die Zukunft unseres Planeten hängt an einem seidenen Faden, doch die Superreichen machen einfach weiter mit ihrem verschwenderischen Lebensstil, ihren umweltschädlichen Aktienportfolios und ihrem schädlichen Einfluss auf die Politik – und werden dabei immer reicher.

Vermögenssteuer gegen den Klimawandel

Die Hilfsorganisation fordert die Einführung einer Vermögenssteuer für Superreiche. Außerdem: Strafsteuern auf Luxusgüter wie Privatjets und Superjachten. Denn laut Angaben der UN werden im Jahr 2030 voraussichtlich 8,5 Milliarden Menschen auf der Welt leben. Gleichmäßig verteilt ergebe sich demnach ein jährliches CO2-Budget von 2,1 Tonnen pro Person.

Von 2015 bis 2030 würden Superreiche ihre Pro-Kopf-Emissionen jedoch nur um fünf Prozent senken, während 97 Prozent erforderlich wären. Oxfam schätzt, dass das reichste ein Prozent der Menschen – mit einem Jahreseinkommen von mehr als 140.000 US-Dollar – für 15,9 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen im Jahr 2019 verantwortlich waren.

Die untersten 50 Prozent der Bevölkerung waren 2019 hingegen für 7,7 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich. Die Daten stammen basieren auf dem Oxfam-Report „Carbon Inequality Kills“, der sich wiederum auf Forschungsergebnisse des Stockholmer Umweltinstituts (SEI) stützt.

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