In diesem Jahr steht uns mit der WWDC 2025 eine Entwicklerkonferenz von Apple bevor, bei der das Thema Hardware wohl eine untergeordnete, wenn überhaupt eine Rolle spielen wird. In erster Linie wird es spannend zu sehen, wie sich Apple mit Blick auf die Zukunft seiner Systeme positioniert.
Hinsichtlich seiner KI-Bemühungen hat der iPhone-Hersteller in den vergangenen Monaten immer wieder Rückschläge einstecken müssen. Mit der nun angekündigten Übernahme der Firma von Apples ehemaligem Chef-Designer Jony Ive haben die ChatGPT-Macher OpenAI nicht nur einen gewaltigen Coup gelandet, sondern auch komplett neue Türen aufgestoßen. Ive wird künftig nicht nur bei den Software-Produkten von OpenAI mitmischen, sondern auch gemeinsam mit OpenAI und deren Gründer Sam Altman an einem neuen Hardware-Produkt arbeiten.
Jony Ive als er noch bei Apple war
OpenAi als neue Hardware-Konkurrenz?
Was wir hier konkret erwarten dürfen, steht noch in den Sternen. Unter anderem ist die Rede von einer neuen Generation von KI-gestützten Computern und Produkten, die Menschen das Alltagsleben mithilfe von KI erleichtern sollen.
Auch wenn hier mit den ersten marktreifen Produkten nicht vor Ende kommenden Jahres zu rechnen ist. Die Erfahrung von Jony Ive könnte OpenAI zu einem ernsthaften Konkurrenten von Apple im Hardware-Bereich machen. Auf Software-Seite ist ChatGPT Apple längst weit voraus.
Die Ankündigung von „Apple Intelligence“ vor einem Jahr hat bereits den Eindruck hinterlassen, dass Apple hier mit heißer Nadel an einem Projekt strickt, das kurz zuvor noch gar keinen Platz auf dem Stundenplan des Unternehmens hatte. Und zumindest das, was bisher für Endkunden zu sehen ist, scheint dies zu bestätigen.
Es scheint derzeit nahezu unwahrscheinlich, dass Apple seinen Rückstand im Bereich der künstlichen Intelligenz kurzfristig aufholen kann. Eher ist zu erwarten, dass Apple diese Lücken durch Öffnung und neue Kooperationen schließen will.
Apple will Entwickler an seine KI binden
Begleitend dazu hat Apple aber keine andere Wahl, als auch selbst massiv im Bereich der neuen Technologien zu investieren. Dass dies hinter den Kulissen bereits geschieht, deutet ein Bericht des Wirtschaftsmagazins Bloomberg an. Demzufolge will Apple Entwicklern künftig den Zugriff auf eigene KI-Modelle ermöglichen, um darauf basierende Anwendungen zu entwickeln. Apple dürfte damit vor allem bezwecken, das Potenzial von App-Entwicklern eng mit den eigenen Plattformen zu verknüpfen.
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