Mit dem Osmo Mobile 7 hat der für seine Drohnen bekannte Anbieter DJI bereits im Februar einen neuen Smartphone-Gimbal vorgestellt, der sich an Nutzer richtet, die auf solide Videostabilisierung Wert legen, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu wollen.

DJI Osmo Mobile 7: Bildstabilisierung, Standfuß, Fernbedienung

Für 99 Euro bietet das Modell einen funktional ausgestatteten Einstieg in den Bereich der mobilen Bildstabilisierung – inklusive aktueller Tracking-Technologie, praktischer App-Anbindung und komfortabler Steuerung.

Im Unterschied zur teureren Variante, dem Osmo Mobile 7P, verzichtet DJI bei diesem Modell auf einen integrierten Selfie-Stick und ein Zusatzlicht. Dafür fällt der Gimbal rund 60 Gramm leichter aus und bleibt auch in der Handhabung angenehm kompakt. Alle wichtigen Funktionen wie ActiveTrack (zum automatischen Mitverfolgen ausgesuchter Bildinhalte), automatische „ShotGuides“, eine Stativhalterung, ein Standfuß und eine per USB-C aufladbare Stromversorgung sind auch hier enthalten.

USB-Ladung mit 10 Stunden Akku. Zoom und Steuerknüppel stets griffbereit.

Im Lieferumfang ist eine magnetische Smartphone-Klemme enthalten, die für den Betrieb zwingend notwendig ist. Diese lässt sich unauffällig an der Rückseite des Telefons befestigen und trägt im Alltag kaum auf – ein Pluspunkt, wenn das iPhone nach der Aufnahme nicht sofort aus der Halterung genommen wird.

Dennoch muss beachtet werden: Mit manchen Schutzhüllen funktioniert die Klemme nicht zuverlässig. Wer sein Smartphone besonders dick oder rutschfest verpackt hat, wird die Hülle für den Gimbal-Einsatz in vielen Fällen abnehmen müssen.

Die deutschsprachige DJI MImo-App führt Anfänger behutsam an das Gerät heran

Alltagstauglich statt überambitioniert

In der Praxis punktet der Osmo Mobile 7 mit einer angenehmen Bedienung. Einmal aufgeladen und eingerichtet, kann direkt gefilmt werden – ohne lange Vorbereitungen. Die DJI-Mimo-App hilft nicht nur bei der Einrichtung, sondern bietet auch hilfreiche Tutorials, Vorlagen und eine einfache Bearbeitungsfunktion.

Besonders die sogenannten „ShotGuides“ führen Schritt für Schritt durch typische Aufnahmeszenen. Diese Hilfestellungen richten sich bewusst nicht nur an Profis, sondern vor allem an Menschen, die mit der Smartphone-Kamera erste Videoexperimente unternehmen oder einfach gelegentliche Clips mit etwas mehr Qualität erstellen möchten.

Ausziehbar: Die drei Standbeine ermöglichen stationäre aufnahmen und Selfie-Videos am Schreibtisch

Die Steuerung über das Gerät selbst ist intuitiv: Zoomen, Schwenken und Neigen lassen sich direkt über die Tasten und das Steuerkreuz am Gimbal erledigen – ohne dass man ständig auf das Display des Telefons fassen muss. Das erleichtert die Handhabung, insbesondere bei beidseitigem Filmen oder wenn der Fokus eher auf dem Geschehen liegt als auf der Technik.

DJIs ActiveTrack 7.0 sorgt derweil für automatische Motivverfolgung. Egal ob sich das Objekt der Begierde durch das Bild bewegt oder kurzzeitig verdeckt ist – das Tracking bleibt zuverlässig, solange die Szene nicht zu komplex wird. Mit bis zu zehn Stunden Laufzeit ist der Osmo Mobile 7 auch für längere Einsätze gerüstet. Er lässt sich kompakt zusammenklappen, passt problemlos in Rucksäcke oder größere Jackentaschen und wiegt in etwa so viel wie ein modernes Smartphone.

Direkt Einsatzbereit: Eingeschaltet geht der Osmo Mobile 7 sofort in Position

Fazit: Ideal für Alltag und Familienvideos

Der DJI Osmo Mobile 7 ist kein Werkzeug für Kinoproduktionen – aber das will er auch gar nicht sein. Wir wollten mit diesem Gerät weder TikTok-Stars werden noch einen Reise-Vlog auf YouTube starten. Stattdessen schätzen wir, dass man damit auf einem Kindergeburtstag filmen kann, ohne dass die Hand verkrampft oder man ständig das Gefühl hat, das Smartphone könnte gleich zu Boden fallen. Die Technik hilft, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.

Die Basiseinstellungen der DJI Mimo-App

Dass die magnetische Halterung mit manchen Hüllen nicht gut funktioniert, ist ein Kompromiss, den man je nach Telefonmodell einplanen sollte. Dafür stört sie im Alltag kaum. Besonders gefallen hat uns, wie angenehm sich der Gimbal bedienen lässt – mit klaren Tasten, hilfreicher App und einer Stabilisierung, die im Alltag wirklich etwas bringt.

Zusammengeklappt kompakt zu verstauen

Wer gelegentlich hochwertige Videos mit dem Smartphone aufnehmen möchte, ohne viel Aufwand betreiben zu müssen, bekommt mit dem Osmo Mobile 7 eine durchdachte und bezahlbare Lösung, die sich auch über die begleitende Apple-Watch-Applikation fernsteuern, bedienen und ausrichten lässt.

Der Beitrag DJI Osmo Mobile 7 im Test: Einsteiger-Stabilisator für 99 Euro erschien zuerst auf iphone-ticker.de.

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