In einem aktuellen 5G-Test liefert Qualcomm ordentlich Stoff für Diskussionen: Zwei nicht näher genannte Android-Smartphones, ausgestattet mit den neuesten Snapdragon-Modems X75 und X80, schlagen das neue iPhone 16e – und das ziemlich deutlich. Der Test stammt vom Netzwerk-Analyseunternehmen Cellular Insights und wurde im Auftrag von Qualcomm durchgeführt. Getestet wurde im T-Mobile-Netz in New York City, unter realistischen Bedingungen – also nicht im Labor, sondern mitten im echten Leben.
Besonders auffällig: Die Android-Geräte lieferten durchgehend bessere 5G-Leistungen, vor allem in Innenräumen. Laut Bericht waren die Download-Geschwindigkeiten bis zu 35 Prozent schneller als beim iPhone 16e, die Upload-Geschwindigkeiten sogar bis zu 91 Prozent höher. Damit zeigt sich: Die nächste Generation Qualcomm-Modems macht richtig Dampf.
Während der Tests soll sich das iPhone 16e übrigens recht warm angefühlt haben – ob das Auswirkungen auf die Performance hatte, ist nicht ganz klar. Auffällig bleibt es trotzdem.
Technik, Preis & Einordnung
Das iPhone 16e nutzt Apples erstes selbst entwickeltes 5G-Modem namens „C1“. Es wurde mit Spannung erwartet, denn Apple will sich langfristig von Qualcomm als Zulieferer unabhängig machen. Doch beim Tempo kann das C1-Modem offenbar noch nicht ganz mithalten. Dafür punktet Apple mit Energieeffizienz: Das iPhone 16e ist laut Hersteller das stromsparendste 6,1-Zoll-iPhone aller Zeiten und bietet die längste Akkulaufzeit seiner Klasse.
Die getesteten Android-Geräte kosten in den USA rund 619 und 799 US-Dollar. Zum Vergleich: Das iPhone 16e startet bei 599 US-Dollar. Preislich bewegen sich die Geräte also in ähnlichen Regionen – die Entscheidung könnte also tatsächlich an der Leistung hängen.
Apple kontert mit Effizienz
Natürlich ist Performance nicht alles. Gerade bei Mobilfunkmodems spielt auch der Energieverbrauch eine zentrale Rolle. Apple setzt hier mit dem C1-Modem auf Effizienz – und verspricht längere Akkulaufzeiten. Für viele Nutzer und Nutzerinnen könnte das im Alltag sogar wichtiger sein als ein paar Mbit mehr an Geschwindigkeit.
Außerdem ist klar: Das C1 ist erst der Anfang. Mit den kommenden Modem-Generationen C2 und C3 will Apple die Lücke zur Konkurrenz wieder schließen. Die Entwicklung dürfte also spannend bleiben.
Den kompletten Testbericht gibt es übrigens als PDF bei Cellular Insights – für alle, die tiefer eintauchen wollen.
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