Der Sommer rückt näher und damit auch der gemütliche Grillabend, das Beisammensein auf der Terrasse oder Geburtstage und Partys im Garten. Möchte man nicht ständig zum Kühlschrank rennen, stellt man einfach eine mobile Kühlbox auf. Und damit meine ich nicht die einfachen Boxen, die ohne Kühlaggregat auskommen. Besser sind Kühlboxen mit Stromanschluss, aber auch da gibt es bessere Lösungen. Und genau hier kommt der neue EcoFlow Glacier Classic ins Spiel – ein mobiler Kühlschrank mit Akku, der auch unabhängig von einer Steckdose betrieben werden kann.
ECOFLOW Glacier Classic Tragbare Kühlbox 35L, 43 Std. netzunabhängige Kühlung, 25…
EcoFlow Glacier Classic: Diese Modelle gibt es
Bevor ich alle Details aufliste, möchte ich einmal die Unterschiede der drei Modelle benennen.
EcoFlow Glacier Classic 35L: 35 Liter Fassungsvermögen, 20,5 Kilogramm schwer, eine Temperaturzone.
EcoFlow Glacier Classic 45L: 45 Liter Fassungsvermögen, 23,2 Kilogramm schwer, zwei Temperaturzonen.
EcoFlow Glacier Classic 55L: 55 Liter Fassungsvermögen, 25,2 Kilogramm schwer, zwei Temperaturzonen.
EcoFlow Glacier Classic kommt ohne Extras
Mit dem EcoFlow Glacier gibt es schon seit Sommer 2023 einen mobilen Kühlschrank aus dem Hause EcoFlow, der deutlich mehr Extras bietet, gleichzeitig aber auch teurer ist. Unter anderem gibt es nur eine einzige Variante mit 38 Litern Fassungsvermögen, jedoch kann der Glacier zusätzlich Eiswürfel herstellen. Die neuen Classic-Modelle verzichten auf den Eiswürfelmacher, ebenso sind die neuen Modelle kleiner und kompakter.
Ich teste den EcoFlow Glacier Classic 35L
Für meinen Test habe ich die kleinste Box ausprobiert, die nur eine Temperaturzone beinhaltet. Die anderen Modelle verfügen über eine Abtrennung, um so die Temperatur für jede Zone individuell zwischen -20 und +20 Grad Celsius einstellen zu können. Hier müsst ihr vor dem Kauf abwägen, wie ihr die mobile Kühltruhe einsetzen wollt. Wenn nur Getränke kalt gestellt werden sollen, ist eine Temperaturzone völlig ausreichend. Wenn man gleichzeitig auch TK-Lebensmittel kühlen möchte, ist ein größeres Modell besser.
Optisch finde ich den EcoFlow Glacier Classic seinem Namen entsprechend einfach und klassisch. Die grau-schwarze Box sticht nicht heraus, was sie aber auch nicht muss. Die Verarbeitung ist sehr gut, hier gibt es keine großen Spaltmaße oder scharfen Kanten. Was aber auch beim Classic-Modell gilt: Möchte man die Kühlbox unterwegs unabhängig von einer Steckdose nutzen, muss man den Akku separat käuflich erwerben. Ansonsten kann man den EcoFlow Glacier Classic nur per Netzteil betreiben.
Bis zu 90 Cola-Dosen auf einmal kühlen
Wenn man das 55L-Modell im Einsatz hat, kann man bis zu 90 Cola-Dosen kühlen. Diese lassen sich perfekt übereinander und nebeneinander stapeln und füllen den Innenraum fast lückenlos aus. In meiner 35L großen Box kann ich immerhin noch 58 Dosen unterbringen, doch in der Praxis kommen oftmals auch andere Größen zum Einsatz. Eine 1,5 Liter große Wasserflasche kann aufrecht im Kühler stehen, wobei dann nicht mehr viel Platz nach oben ist. Kleinere Flaschen sind demnach kein Problem, zum Beispiel Bierflaschen, Tetrapacks und mehr.
Im Innenraum ist ein Korb eingesetzt, der die Flaschen und Lebensmittel hält. Dieser lässt sich entnehmen, ist bei einem sehr gut gefüllten Korb aber recht schwer. Durch das Design der Kühlbox befindet sich auf der linken Seite ein kleines Plateau, auf dem ihr weitere Dosen platzieren könnt. Hier ist man in der Höhe allerdings begrenzt.
Generell gilt: Wenn man früher viel Tetris gespielt hat, kann man den EcoFlow Glacier Classic mit möglichst viel füllen. Aus Erfahrung kann ich aber auch sagen, dass das nicht immer klappt, wenn man viele verschiedene Größen an Flaschen und Lebensmitteln kühlen möchte.
Die Kühlleistung
Innerhalb von 25 Minuten kann der EcoFlow Glacier Classic die Temperatur von 25 Grad auf 0 Grad Celsius bringen. Da bei den größeren Modellen mehr Volumen gefüllt werden muss, benötigen die großen Boxen dafür circa 40 Minuten. Die Zieltemperatur könnt ihr am Display einstellen und zudem auswählen, ob die Box im Eco- oder Max-Modus arbeiten soll. Entscheidet man sich für den Max-Modus, macht der Kühlschrank etwas mehr Krach, sorgt aber auch dafür, dass der Inhalt möglichst schnell gekühlt wird. Ich jedenfalls nutze immer den Eco-Modus, der dafür sorgt, dass die Batterie möglichst lange hält. Die Bedienung per Tasten und Pfeiltasten ist sehr einfach und intuitiv – hier kann man nichts falsch machen.
Der EcoFlow Glacier Classic verhält sich dabei wie ein klassischer Kühlschrank. Solange die gemessene Temperatur weiterhin dem eingestellten Wert entspricht, ist die Box geräuschlos. Wenn der kleine Kühlgenerator anspringt, um die Temperatur anzupassen, ist dieser zwar wahrnehmbar, mit circa 45 dB aber sehr leise. Sitzt man gemütlich zusammen und unterhält sich, nimmt man die Geräusche überhaupt nicht wahr. Je öfter der Deckel geöffnet wird, desto mehr muss der Kühlschrank arbeiten, da die Temperatur so häufig schwankt. Gut: Der Deckel lässt sich von beiden Seiten aus öffnen. Daher ist es egal, wie rum die Kühlbox steht. Sobald man den Deckel öffnet, schaltet sich auch ein kleines Licht ein, das den Inhalt beleuchtet. Optional kann man den Deckel sogar komplett abnehmen.
Akku sorgt für eine Laufzeit von bis zu 43 Stunden
Der 298-Wattstunden-Akku sorgt dafür, dass man die Kühlbox bis zu 43 Stunden autark betreiben kann. EcoFlow gibt an, dass dieser Wert erreicht wird, wenn man den Eco-Modus bei einer Außentemperatur von 25 Grad nutzt. Die beiden größeren Modelle kommen immer noch auf 39 Stunden. Einen Praxistest habe ich hier nicht angesetzt, allerdings ist die Laufzeit so lang, dass man unbeschadet einen langen Abend übersteht. Klar ist aber auch: Nutzt man den Gefrier- statt den Kühlmodus, reduziert sich die Laufzeit mehr als um die Hälfte.
Die Zusatzbatterie wird seitlich in das dafür vorgesehene Fach gesteckt und fungiert sogar als Powerbank. Der USB-C-Anschluss lädt mein iPhone, iPad oder Mac mit bis zu 100 Watt auf und bietet nach 800 Ladezyklen weiterhin eine Kapazität von 80 Prozent. Darüber hinaus könnt ihr per App einstellen, dass der Akku ein Ladelimit einhalten soll – zum Beispiel so, dass der Akku immer zwischen 20 und 80 Prozent arbeitet, was nachweislich Akkus langlebiger macht.
EcoFlow Glacier Classic bietet auch eine App-Anbindung
In der EcoFlow-App habe ich den Kühlschrank per Bluetooth verbunden und kann mir auf dem Smartphone die aktuelle Temperatur sowie die Zieltemperatur ansehen. Natürlich sind Änderungen per Fernsteuerung möglich, da man die Box auch ins eigene WLAN einklinkt – das erhöht die Reichweite. In der App lässt sich auch der Modus umstellen oder ein Kindermodus aktivieren, der die Tasten an der Box abschaltet. Die EcoFlow-App bietet darüber hinaus einen Temperaturalarm sowie Zugriff auf die Batterieanzeige.
Nicht immer ist eine App notwendig, allerdings finde ich es sehr bequem, dass ich die Temperatur nicht nur prüfen, sondern auch per Smartphone anpassen kann. So kann man auf Wünsche der Gäste schnell reagieren.
Batterie lässt sich auch per Solar aufladen
Mit dem mitgelieferten Netzkabel kann ich den Akku mit 95 Watt innerhalb von nur 3 Stunden voll aufladen. Darüber hinaus steht ein Solaranschluss bereit, um den Akku per Sonne aufladen zu können – laut EcoFlow werden jedoch nur Solarpanels mit maximal 110 Watt unterstützt. Über den USB-C-Port könnt ihr die Batterie auch per Netzteil aufladen. Kombiniert man beide Auflademöglichkeiten, kann man den Akku sogar innerhalb von nur 1,5 Stunden aufladen.
Wenn man den Kühlschrank im Auto betreiben möchte, ist das 12V/24V-Laden möglich, wobei dann nicht die Batterie geladen, sondern der Kühlschrank nur im Betrieb gehalten wird. So kann man auch unterwegs im Auto für kühle Lebensmittel sorgen, die sonst vielleicht der Kühlkette entzogen worden wären.
So groß ist der EcoFlow Glacier Classic
Der mobile Kühlschrank bietet auf jeder Seite einen klappbaren Handgriff, um die Box transportieren und umstellen zu können. Je mehr Kapazität, desto größer ist der Kühlschrank, außerdem wird er schwerer, wenn man viele Flaschen und Lebensmittel darin verstaut. Ich gebe euch gerne noch die genauen Abmessungen mit an die Hand:
EcoFlow Glacier Classic 35L
Außenabmessungen: 706 × 400 × 405 Millimeter
Innen: 487 × 267 × 298,5 Millimeter
EcoFlow Glacier Classic 45L
Außenabmessungen: 706 × 400 × 480 Millimeter
Innen: 487 × 284 × 373,5 Millimeter
EcoFlow Glacier Classic 55L
Außenabmessungen: 706 × 466 × 480 Millimeter
Innen: 487 × 350 × 373,5 Millimeter
Für wen ist der mobile Kühlschrank geeignet?
Ich habe euch ja schon einige Einsatzmöglichkeiten aufgezählt. Bei mir auf der Terrasse ist der EcoFlow Glacier Classic sehr gut aufgehoben, da ich aktuell keine Outdoor-Steckdose habe. Aber auch beim Camping oder auf dem nächsten Festival kann der Kühlschrank eine gute Figur machen. Da man ihn direkt im Auto oder Wohnmobil anschließen kann, ist er auch für längere Reisen bestens geeignet.
Mein Fazit zum EcoFlow Glacier Classic
Der EcoFlow Glacier Classic macht genau das, was er verspricht: Er hält Getränke und Lebensmittel kühl – auch unabhängig von einer Steckdose. Er ist gut verarbeitet, arbeitet leise und ist in drei verschiedenen Größen erhältlich. Die beiden großen Modelle verfügen sogar über zwei individuell steuerbare Zonen für noch mehr Flexibilität. Mit der Kühlleistung bin ich sehr zufrieden, und der nächsten Grillparty steht nichts mehr im Weg.
Preise und Verfügbarkeit
Die mobile Kühltruhe EcoFlow Glacier Classic mit 35 Liter Fassungsvermögen ist ab sofort verfügbar und kostet 799 Euro – als Bundle mit Akku ruft EcoFlow einen Preis von 999 Euro auf. Entscheidet ihr euch für das Bundle, könnt ihr 100 Euro sparen.
Die Modelle Glacier Classic 45L und 55L können ab sofort vorbestellt werden und kosten 849 Euro beziehungsweise 949 Euro. Mit Akku im Bundle zahlt man 1.049 Euro beziehungsweise 1.149 Euro. Die Zusatzbatterie kostet alleine 299 Euro, sodass man im Bundle nochmals Geld spart. Der Startrabatt ist zeitlich begrenzt und wird maximal bis zum 31. Juli 2025 gewährt.
Der Beitrag EcoFlow Glacier Classic im Test: Mobiler Kühlschrank in neuer Generation erschien zuerst auf appgefahren.de.