Anzeige. Falls ihr ein einfaches Balkonkraftwerk mit einem ganz herkömmlichen Wechselrichter im Einsatz habt und euch bereits gefragt habt, wie schwer und aufwendig die Umrüstung auf ein System mit Speicher ist, dann habe ich heute die Antwort für euch. Ich habe mit dem Jackery HomePower 2000 Ultra einen kleinen Praxis-Test angestellt und ein bestehendes Balkonkraftwerk umgerüstet. Wie schnell das ging, könnt ihr im unten eingebundenen Video sehen.
Hier im Blog möchte ich euch das Vorhaben noch einmal im Schnelldurchlauf erklären. Als Basis dient ein einfaches Balkonkraftwerk mit zwei Modulen und einem Wechselrichter, der mit einer Steckdose verbunden ist. Genau diesen Wechselrichter ersetzt man mit einem All-In-One-Speicher, etwa dem Jackery HomePower 2000 Ultra.
Um die Kabelverbindungen zu lösen, liegt im Lieferumfang des Jackery-Speichers ein kleines Werkzeug bei, das ohnehin zu eurer Grundausstattung zählen sollte. Damit löst ihr die beiden Kabel-Paare, die ihr am besten vorher zusammenklebt, vom bestehenden Wechselrichter. Danach werden die Kabel-Paare einfach an die vier Anschlüsse des Jackery HomePower 2000 Ultra gesteckt, hier kann man wirklich nichts verkehrt machen. Nun noch schnell das mitgelieferte Schuko-Kabel einstecken und mit der nächsten Steckdose verbinden. Das alles dauert, inklusive Auspacken, weniger als fünf Minuten.
Danach geht es weiter in der Jackery Home App, die optisch leider kein wirkliches Highlight ist. Dort sucht ihr den Jackery HomePower 2000 Ultra per Bluetooth und bindet ihn dann in euer WLAN ein. Ihr könnt Zeitpläne erstellen und festlegen, wann wie viel Leistung in euer Hausnetz abgegeben werden soll. Der Überschuss wird dann im 2 Kilowattstunden fassenden LiFePO4-Akku gespeichert und kann später abgerufen werden.
Das Jackery HomePower 2000 Ultra System aufrüsten
Ihr wollt mehr Power und Effizienz? Das ist bei den meisten All-in-One-Systemen kein Problem. Mit Smart Plugs könnt ihr den Stromverbrauch von großen Verbrauchern wie Waschmaschine oder TV-Wand messen und die Ausgangsleistung des Jackery HomePower 2000 Ultra auf bis zu 800 Watt erhöhen, um den Bedarf bestmöglich zu decken. Optional lässt sich das System auch um einen Energy-Meter von Shelly ergänzen, dieser muss allerdings von einer Fachkraft in eurem Sicherungskasten installiert werden. Danach wird genau so viel Energie aus dem Akku ins Hausnetz eingespeist, wie ihr gerade verbraucht.
Ihr habt noch mehr Platz? Dann könnt ihr auch den Jackery HomePower 2000 Ultra mit bis zu vier Solarmodulen bestücken. Diese werden parallel mit Y-Kabeln angeschlossen. Jeder der beiden PV-Eingänge des Speichers kann bis zu 1.000 Watt Leistung aufnehmen. Wenn ihr den Platz habt, ist das die ultimative Empfehlung, denn ein Solarmodul mit Halterung bekommt ihr mittlerweile für 100 bis 150 Euro.
Jackery bietet auch Zusatz-Akkus an, mit denen die Kapazität auf bis zu 8 Kilowattstunden erhöht werden kann. Ein oder zwei Zusatz-Akkus können wirtschaftlich sein, dann sind vier Module aber Pflicht.
2.800 W Solareingangsleistung: 2.000 W (MPPT x2) + 800 W Mikrowechselrichter
AC Eingang: 2.300 W / AC Ausgang: 1.500 W
Intelligentes Brandschutzsystem: Erkennung → Alarm → Automatische Brandlöschung
Dynamische Stromtarife: Intelligente Steuerung über die Jackery Home App
Hybrid Charge: 80 % Aufladung in nur 52 Minuten
-20 bis 55 °C / IP65 wasserdicht / 10 Jahre Garantie
So viel kostet das Jackery HomePower 2000 Ultra und dann habt ihr die Kosten wieder drin
Bis zum 1. Juli bietet Jackery den HomePower 2000 Ultra mit 18 Prozent Rabatt für 899 Euro inklusive Versand an. Dazu gibt es zwei Smart Plugs geschenkt, die rechne ich hier aber nicht weiter mit ein. Wohl aber die 5 Prozent Rabatt, die ihr mit dem Gutscheincode appgefahren erhaltet – so sinkt der Anschaffungspreis auf 854,05 Euro (zum Shop).
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass man den 2 Kilowattstunden-Speicher bei guter Ausrichtung und wenig Schatten an rund 200 Tagen im Jahr voll bekommt. Bei einem Strompreis von 30 Cent spart man so jeden Tag mindestens 50 Cent zusätzlich zur normalen Balkonkraftwerk-Ersparnis (komplett entladen wird der Akku nicht). Das macht eine zusätzliche jährliche Ersparnis von rund 100 Euro, womit der Speicher nach rund achteinhalb Jahren abbezahlt ist. Die Lebensdauer dürfte deutlich darüber liegen, es gibt 10 Jahre Garantie und nach 6.000 Ladezyklen soll die Kapazität noch mindestens bei 80 Prozent liegen.
Unterm Strich ist so ein Speicher keine Investition, die man nach kurzer Zeit wieder drin hat. Aus persönlicher Erfahrung muss ich sagen, dass die ganze Sache aber unheimlich Spaß macht – gerade jetzt schaue ich täglich in meine Apps und checke die Ersparnis. Ganz egal, ob man sich nun für Jackery oder einen anderen Hersteller entscheidet.
Der Beitrag Jackery HomePower 2000 Ultra ausprobiert: Balkonkraftwerk-Speicher erschien zuerst auf appgefahren.de.
