Nach dem zwischenzeitlichen Aus für die stilvollen E-Bikes des niederländischen Herstellers VanMoof suchen designbewusste Menschen weiter nach einem ähnlichen Modell. Nun hat der Fahrradhersteller Raleigh bekanntgegeben, voraussichtlich ab Juli dieses Jahres ein optisch ganz ähnliches E-Bike auf den Markt zu bringen, das Raleigh One.
Das schlichte, moderne Design des neuen E-Bikes soll in direkter Konkurrenz zu VanMoof, Tenways und Co. stehen und setzt auf einen Carbon-Riemen eines namhaften Herstellers für Langlebigkeit eine einfache Wartung. Besonders interessant ist die Tatsache, dass das E-Bike zusammen mit einigen früheren Angestellten von VanMoof entwickelt worden ist – die entsprechende Expertise ist also auf jeden Fall gegeben.
360 Wh-Akku soll für bis zu 80 Kilometer Reichweite sorgen
Das Raleigh One setzt auf einen minimalistischen Aluminiumrahmen, der einen Akku mit 360 Wh beinhaltet. Der Akku kann zum Aufladen auch herausgenommen werden und benötigt rund 2:20 Stunden für eine volle Ladung. Laut Hersteller soll das E-Bike damit eine Reichweite von bis zu 80 Kilometern im Eco-Modus sowie 50 Kilometer im Boost-Modus erreichen. Das Raleigh One verzichtet auf eine Gangschaltung und setzt auf einen wartungsarmen Gates Carbonriemen für den Antrieb, zudem wurden ein Mivice 250 Watt-Motor sowie hydraulische Scheibenbremsen von Tektro verbaut. Wie überall in Europa liegt auch hier die maximal assistierte Geschwindigkeit bei 25 km/h.
Auch ohne Gangschaltung und dem vergleichsweise kleinen Akku kommt das Raleigh One trotzdem auf ein Eigengewicht von 21 Kilogramm. Ähnlich wie bei anderen E-Bikes dieser Bauart wurde das Rücklicht direkt im Rahmen verbaut. Das Frontlicht befindet sich unterhalb der Lenkerstange und kann auch abgenommen werden, sofern man optional einen Fahrradkorb anbringen und das Licht dort montieren möchte. Auch eine SP Connect-Halterung für ein Smartphone ist am Lenker vorhanden.
Viele Features nur mit kostenpflichtigem Abo
Wohl einer der größten Haken beim Raleigh One ist das Zusatzpaket mit einigen wichtigen smarten Features, die nur über ein kostenpflichtiges Abo verfügbar gemacht werden. Zum Preis von 7,99 Euro/Monat sorgt das sogenannte „Core“-Abo dafür, dass man eine GPS-Ortung, eine Diebstahl-Erkennung und intelligente Wartungsbenachrichtigungen nutzen kann.
Das mit 14,99 Euro/Monat noch teurere „Icon“-Abonnement ermöglicht es, das Raleigh One mit bis zu vier Personen zu teilen, die Firmware per LTE zu aktualisieren, über eine „Touch & Go“-Funktion das Rad zu entsperren, sowie LTE zum sperren und entsperren zu nutzen. Firmware-Updates per Bluetooth-Verbindung sollen laut Hersteller kostenlos sein. Will man also wirklich alle zur Verfügung stehenden Features des E-Bikes verwenden, werden im „Icon“-Abo mal eben knapp 180 Euro pro Jahr fällig.
In Deutschland soll das neue Raleigh One im Juli dieses Jahres auf dem Markt aufschlagen und dann mit einer UVP von 2.699 Euro erhältlich sein. Der Hersteller stellt zwei Rahmenfarben zur Verfügung: Weiß und Dunkelgrau. Auf der Website von BikeX gibt es noch weitere Infos zur Neuerscheinung. Auf der offiziellen Raleigh-Website ist das neue Modell bislang noch nicht gelistet.
Fotos: Raleigh.
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