Dass man bei Smart Home- und generell Technik-Produkten immer Gefahr läuft, dass diese vom Hersteller nicht mehr unterstützt und eingestellt werden, ist mittlerweile bekannt. Nun ist dies mit einer Smart Home-Produktreihe von Belkin, die unter dem Namen Wemo geführt werden, passiert.

Das Unternehmen wird den technischen Support für ältere Wemo-Geräte mit dem 31. Januar 2026 einstellen. Dies bedeutet auch gleichzeitig, dass die App zur Steuerung der Geräte nicht mehr unterstützt wird. Zu den betroffenen Geräten gehören unter anderem Lichtschalter, intelligente Glühbirnen und Schalter, Küchen- und Heizgeräte, Bewegungssensoren, Luftreiniger und Babyphones.

Belkin teilte die Entscheidung der eigenen Kundschaft in einer E-Mail mit und begründete die Einstellung des Supports mit der Tatsache, dass man seinen Fokus auf andere Bereiche verlagern müsse (via TechCrunch).

„Diese Entscheidung wurde nicht leichtfertig getroffen. In den letzten zehn Jahren, seit Belkin Wemo 2011 auf den Markt gebracht hat, haben wir uns dafür eingesetzt, den Verbrauchern innovative, benutzerfreundliche Zubehörteile für ein nahtloses Smart-Home-Erlebnis anzubieten. Angesichts der technologischen Entwicklungen müssen wir unsere Ressourcen jedoch auf andere Bereiche des Belkin-Geschäfts konzentrieren. Wir sind uns bewusst, dass diese Änderung Ihre Gewohnheiten beeinträchtigen kann, und entschuldigen uns aufrichtig für die Unannehmlichkeiten.“

Teilweise Rückerstattungen für Wemo-Produkte mit Restgarantie

Belkin gibt darüber hinaus an, dass entsprechende betroffene Produkte, die zum Zeitpunkt des Auslaufens der Produktlebensdauer noch über eine Garantie verfügen, möglicherweise für eine teilweise Rückerstattung in Frage kommen würden. Produkte, die für die Verwendung mit Apples HomeKit konzipiert wurden, sollen auch ohne Wemo-App und den Wemo-Clouddienst weiter funktionieren.

Nach dem 31. Januar 2026 soll die Wemo-App nicht mehr funktionieren, und auch cloudbasierte Gerätefunktionen wie ein Fernzugriff oder eine Sprachintegration, werden sich dann nicht mehr nutzen lassen. Es wird dann auch keinen technischen Support sowie keine Firmware- oder Software-Updates mehr für die Produkte geben. Belkin weist auch darauf hin, dass die getroffene Entscheidung keine Auswirkungen auf die Thread-basierten Produkte von Wemo – SKUs WLS0503, WDC010, WSC010, WSP100 – hat, die weiterhin wie bisher über Apples HomeKit funktionieren werden.

Belkin ist aktuell nicht das einzige Unternehmen, das sich dazu entschlossen hat, eigene Produkte trotz gegebener Funktion und Kompatibilität einzustellen. Auch Google hatte im April bekanntgegeben, den Support der ersten und zweiten Generation der Nest Learning Thermostate einzustellen. Ab dem 25. Oktober dieses Jahres werden die betroffenen Geräte ihre vernetzten Funktionen verlieren, keine Updates mehr erhalten und nicht mehr mit der Nest- oder Google Home-App kompatibel sein.

Der TechCrunch-Blog hält dazu eine schöne Zusammenfassung bereit: „Anstatt Ressourcen für die Unterstützung seiner Kundenbasis aufzuwenden, ist es einfacher, ihnen per E-Mail ein Angebot zu schicken, mit dem sie auf eine neuere Version upgraden können.“ Leider werden wir wohl auch in Zukunft weitere solcher E-Mails ins Postfach geliefert bekommen, wenn sich wieder ein Unternehmen dazu entscheidet, funktionierende Produkte einfach einzustellen.

Der Beitrag Belkin: Support für viele Wemo-Geräte und Wemo-App eingestellt erschien zuerst auf appgefahren.de.

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