Im vergangenen Monat hat EcoFlow einige neue Powerbanks vorgestellt, hier gelangt ihr zur kompletten Übersicht. Mittlerweile hat uns ein Testgerät erreicht, genauer gesagt die EcoFlow Rapid Pro Powerbank (Amazon-Link). Wir haben die ersten Tests in der Praxis angestellt und ziehen Vergleiche mit der Anker Laptop Powerbank und der Anker Prime Powerbank. Denn das neue Modell von EcoFlow ist eine Mischung aus beidem.
Warum? Sie bringt die gleiche Kapazität mit wie die Anker Prime Powerbank (149,99 Euro), beide kommen auf 27.650 mAh. Das kommt nicht von ungefähr, denn damit bleibt man gerade so unter der Marke von 100 Wattstunden, der Grenze für die Mitnahme in Flugzeugen. Von der praktischen Anker Laptop Powerbank (99,99 Euro) hat sich EcoFlow das ausziehbare USB-C-Kabel ausgeguckt, das mittlerweile in immer mehr Geräten zu finden ist.
Die EcoFlow Rapid Pro Powerbank lädt mit bis zu 320 Watt
Beeindruckende Ergebnisse liefert die EcoFlow Rapid Pro Powerbank in Sachen Leistung. Wir möchten hier erst einmal bei der Aufladung starten. Über das integrierte Kabel sind bis zu 140 Watt möglich, die konstant bis kurz vor dem Erreichen der vollen Kapazität gehalten werden. Das schafft die Anker Laptop Powerbank beispielsweise nicht, hier geht die Leistung nach 50 Prozent auf rund 50 bis 60 Watt zurück.
EcoFlow RAPID Pro Powerbank 27650 mAh 300W Max. Ausgang mit 140W-Kabel, 4-Anschluss…
EF EcoFlow RAPID Pro Ladegerät 320W Max., 5 Anschüusse, GaN Ladestation für 6…
Es geht aber noch schneller, und zwar mit dem EcoFlow Rapid Pro Desktop-Ladegerät, das separat erworben werden kann. Auf dem Ladegerät und an der Unterseite der Powerbank sind acht Kontakte zu finden, die so genannten Pogo-Pins. Über sie soll eine Leitung von bis zu 320 Watt erreicht werden. Ein sehr beeindruckender Wert, den wir in der Praxis überprüft haben.
Kurz nach dem Start des Ladevorhangs, die Powerbank haftet sich dabei magnetisch an das Ladegerät, werden tatsächlich für kurze Zeit 320 Watt erreicht. Diese werden aber nicht dauerhaft gehalten. Danach geht es für 50 Prozent mit immer noch sehr beeindruckenden 240 Watt weiter. So schnell hat bei uns noch keine Powerbank geladen.
Nach einiger Zeit geht die Leistung dann auf 150 Watt zurück, auch das ist immer noch schneller als fast alle Powerbanks auf dem Markt. Erst kurz vor Schluss geht die Ladeleistung deutlich zurück, das liegt aber in der Natur der Sache und ist absolut normal. Die komplett leere Powerbank wird so in nur 20 Minuten auf 80 Prozent geladen, nach etwas mehr als 35 Minuten ist sie komplett voll.
Wenn ihr euch nicht gleich das teure EcoFlow Rapid Pro Desktop-Ladegerät kaufen wollt, kann die Powerbank übrigens mit zwei USB-C-Kabeln mit bis zu 280 Watt geladen werden. Auch das ist ziemlich stark.
So viel Leistung bietet die EcoFlow Rapid Pro Powerbank für andere Geräte
Um die Energie wider aus der Powerbank heraus zu bekommen, stehen neben dem integrierten Kabel drei weitere USB-C-Anschlüsse zur Verfügung. Der zweite Port liefert ebenfalls bis zu 140 Watt, Nummer drei und vier kommen jeweils auf 65 Watt. Einen USB-A-Port sucht man vergeblich.
Sind mehrere Geräte gleichzeitig angeschlossen, kann die EcoFlow Rapid Pro Powerbank bis zu 300 Watt liefern, auch das ist ein absoluter Top-Wert. Bei vier Geräten teilt sich die Leistung wie folgt auf: 140 + 95 + geteilte 65 Watt.
Aber wie um Himmels Willen testet man so etwas? Wir haben unsere zwei 14 Zoll MacBooks angeschlossen, die maximal mit 96 Watt aufgeladen werden kann. Die EcoFlow Rapid Pro Powerbank hat beide MacBooks zunächst mit mehr als 80 Watt geladen, also über 160 Watt Ausgangsleistung. Nach rund 50 Prozent verbrauchter Kapazität ist die Gesamtleistung dann allerdings auf rund 90 Watt gesunken. Ein kleiner Wermutstropfen einer sonst super starken Performance.
Was die Powerbank sonst noch alles kann
Die EcoFlow Rapid Pro Powerbank überzeugt nicht nur mit ihrer Leistung, sondern auch in anderen Punkten. Das recht kantige Design ist sicherlich eine Frage des Geschmacks, keine Zweifel gibt es aber an der hochwertigen Verarbeitung.
Das integrierte Display zeigt alle wichtigen Informationen an, die Steuerung erfolgt dabei über verchromte Tasten an der Seite des Geräts. Natürlich werden auf dem Display die Kapazität und die Ladeleistung der einzelnen Abschlüsse angezeigt. Zudem kann man über das Display WLAN und Bluetooth aktivieren.
So kann eine Verbindung zur EcoFlow-App hergestellt werden, wo man noch mal alle Daten visualisiert bekommt und zudem spezielle Einstellungen vornehmen kann. In der App kann man eigene kleine Bildschirmschoner erstellen oder die Anzeige der Uhrzeit auf dem Display der Powerbank aktivieren. Das alles ist nicht wirklich notwendig, aber sicherlich „nice to have“.
Das Fazit: Das fast perfekte Premium-Produkt
Die EcoFlow Rapid Pro Powerbank ist einer bisher besten Akkus dieser Größe. Der Preis ist mit aktuell 139,99 Euro sicherlich auch etwas höher, aber dafür bekommt man eben auch jede Menge Leistung geboten. Insbesondere die Aufladeleistung hat uns absolut beeindruckt, sei es mit zwei Kabeln oder mit dem EcoFlow Rapid Pro Desktop-Ladegerät. Bisher konnte noch keine andere Powerbank so schnell geladen werden. Bei der Ausgangsleistung wird dann aber leider auch irgendwann auf unter 100 Watt gedrosselt.
Und EcoFlow wird das alles demnächst noch einmal toppen, mit der EcoFlow Rapid Pro X Powerbank. Diese hat ähnliche Leistungsdaten, dazu ein größeres Display und abnehmbare magnetische Hüllen. Diese bieten etwa ein integriertes Kabel oder einen Ladepuck für die Apple Watch. Hier sind wir dann aber schon bei einem Preis von über 200 Euro.
Der Beitrag EcoFlow Rapid Pro: Die bisher leistungsstärkste Powerbank im Test erschien zuerst auf appgefahren.de.
