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Künstliche Intelligenz  inzwischen in vielen Bereichen des täglichen Lebens Einzug gehalten. Doch nicht alle Menschen befürworten diese Entwicklung. Ein neuer Report zeigt, warum so viele Menschen Angst vor KI haben.

KI-Tools sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Bei WhatsApp hat inzwischen Meta AI Einzug gehalten, viele Smartphones werden durch KI-Tools unterstützt und zahlreiche Unternehmen setzen auf KI-Bots für ihre Kommunikation mit Kunden.

Laut einer Umfrage von Bitkom aus diesem Jahr setzen aktuell bereits 86 Prozent der befragten Unternehmen Künstliche Intelligenz für den Kundenkontakt ein. Bei 47 Prozent kommt generative KI auch in Marketing und Kommunikation zum Einsatz.

Das rasante Fortschreiten von Künstlicher Intelligenz bringt jedoch nicht nur Vorteile und Erleichterungen im Alltag. Denn viele Menschen sehen diese Entwicklungen kritisch. Das belegt auch eine länderübergreifende Studie des Thinktanks Seismic Foun­dation.

Für den Seismic Report 2025 hat die Organisation 10.000 Menschen in Deutschland, Großbritannien, Polen, Frankreich und den USA zum Thema KI befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen KI immer mehr als etwas sehen, „das ihr Leben auf sehr persönliche Weise verschlechtern könnte“.

Haben die Menschen inzwischen Angst vor KI?

Für ihre Studie haben die Forscher der Seismic Foun­dation den Einfluss von KI auf die Bereiche Wirtschaft, Politik, Gesundheit und Gesellschaft untersucht. Das sich ergebende Muster sei „eindeutig“. „Der Trend ist für alle Themen negativ, mit Ausnahme von Gesundheitswesen und Pandemieprävention“, heißt es in dem Report.

Arbeitslosigkeit, Fehlinformationen sowie Krieg und Terrorismus sind die Bereiche, in denen die Menschen glauben, dass KI den größten Schaden anrichten wird.

Problematisch sei dabei vor allem die Regulierung der sich rasant entwickelnden Theorie. Denn es setze sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass „eine gut regulierte KI zu besseren Ergebnissen führen kann“.

Laut den Umfrageergebnissen sind allerdings nur 15 Prozent der Befragten der Meinung, dass es genügend Vorschriften für KI gibt. 45 Prozent hingegen wünschen sich mehr Regulation.

Skepsis gegenüber KI

Die Untersuchung zeigt, dass vor allem Frauen Künstlicher Intelligenz kritisch gegenüberstehen. Demnach machen sie sich mehr als doppelt so häufig Sorgen um KI als Männer. Das liege laut einem Bericht der Vereinten Nationen vor allem daran, dass Frauen dreimal häufiger als Männer von KI in ihrem Beruf beeinträchtigt werden.

Aber auch das Einkommensniveau macht einen Unterschied in der Wahrnehmung von KI. Laut den Ergebnissen des Seismic Reports sind Menschen optimistischer gegenüber KI eingestellt, je höher ihr Einkommen ist.

Das könnte auch der Grund dafür sein, dass sich vor allem Studierende und Absolventen besonders benachteiligt fühlen. Sie seien „von der Zukunft der Arbeit eingeschüchtert“ und bemängeln zu wenig Unterstützung durch ihre Bildungseinrichtungen.

Dabei gaben 50 Prozent der Studierenden an, dass sie befürchten, dass ihr Studium bis zu ihrem Abschluss veraltet sein wird. Sogar 57 Prozent fühlen sich von der Zukunft der Arbeitswelt eingeschüchtert.

In diesen Bereichen macht KI den meisten Menschen Angst

Doch die Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz betreffen nicht nur die Arbeitswelt. Laut den Studienergebnissen würden viele Menschen beispielsweise weder ihre Kinder noch ihre Finanzen einer KI anvertrauen.

Zwölf Prozent der Befragten seien hingegen bereit ihre Finanzen von einer KI verwalten lassen. 15 Prozent würden eine KI als Lehrer und Mentor für ihre Kinder akzeptieren.

Entscheidungen im Gesundheitswesen sind ebenfalls nicht populär. Denn nur zwölf Prozent der Befragten würden einer von KI empfohlenen Operation zustimmen.

Die größte Angst haben Menschen laut den Studienautoren jedoch um ihre persönlichen Beziehungen. Die Angst, dass KI diese ersetzen könnte ist mit 60 Prozent sogar höher als die Angst davor, dass KI eine Massenarbeitslosigkeit (57 Prozent) auslöst.

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