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Forscher haben Solarmodule aus 50 Prozent recyceltem Glas produziert. Sie sollen genauso leistungsstark sein wie neue Module und die Kreislaufwirtschaft vorantreiben. 

Forscher haben kürzlich einen Fortschritt erzielt, der die Solarindustrie nachhaltig verändern könnte. Sie schenkten ausgedienten Solarmodulen ein zweites Leben, um die Produktion noch nachhaltiger zu gestalten.

Der Hintergrund: Solarmodule haben eine begrenzte Lebensdauer und häufig gibt es keinen sinnvollen Einsatz nach dieser Zeit. Bislang endeten viele Module deshalb auf dem Müll. Doch das US-Unternehmen Solarcycle hat zusammen mit der Arizona State University eine Lösung für dieses Problem gefunden.

Kreislaufwirtschaft: Solarmodule aus recyceltem Glas

Die Forscher haben Solarmodule hergestellt, deren Glas bis zu 50 Prozent aus recycelten alten Modulen besteht. Das Besondere daran: Diese neuen alten Module sollen genauso effizient und leistungsstark sind, wie brandneue.

Die Wissenschaftler verglichen sogenannte Mini-Module, die entweder nur aus neuem Glas oder zu gleichen Teilen aus neuem und recyceltem Glas bestanden. Durch branchenübliche Effizienztests konnten sie nachweisen, dass es keinerlei signifikante Unterschiede bei der Leistung gab.

Das bedeutet, dass das recycelte Glas nicht nur wiederverwendbar ist, sondern auch den widrigen Umgebungen eines Solarmoduls problemlos standhält. Die Erkenntnisse könnte die Kreislaufwirtschaft im Solarbereich deutlich vorantreiben.

Eine sonnige Zukunft?

Außerdem wird Solarabfall reduziert. Statt wertvolle Rohstoffe zu verschwenden, werden sie zurückgewonnen und erneut eingesetzt. Auch die heimische Solarindustrie könnte profitieren, die sie weniger auf Importe angewiesen sein dürfte, wenn bereits importierte Materialien direkt vor Ort recycelt werden.

Solarcycle will zusätzlich zu seiner Recyclinganlage in Georgia eine eigene Solar-Glasfabrik bauen. Das langfristige Ziel dürfte es sein, einen geschlossenen Kreislauf in der Solarmodulproduktion zu schaffen. Die Vision einer Solarindustrie, die von der Produktion bis zum Recycling überwiegend zirkulär ist, könnte damit ein Stück näher rücken.

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