Googles AI Mode soll die Suche grundlegend verändern und die konversationelle Nutzung wie bei ChatGPT zu einem Kernelement auf der Plattform machen. Daher folgt auf den umfassenden Roll-out in 180 Ländern – auch Deutschland könnte bald dazukommen – und neue agentische Features wie etwa zum Suchen und Reservieren von passenden Restaurants jetzt ein Test mit einem Vergleichs-Feature. Das ist für User mit Kaufintentionen besonders hilfreich, dürfte aber einer bestimmten Publisher-Riege große Sorgen bereiten. Überhaupt ist Googles starker Fokus auf AI-Suchoptionen für Publisher beunruhigend.

80 neue Länder:

Googles AI Mode wird umfassend ausgerollt

© Google via Canva

Test mit Vergleichs-Feature für Produkte im AI Mode

Der SEO-Experte Brodie Clark hat Googles neuen Test im AI Mode entdeckt. Dabei können User in der Suche zum Beispiel mehrere Produkte aus den Suchergebnissen auswählen und diese in eine Search Box des AI Mode ziehen. Mit einem Prompt lassen sich die Produkte vergleichen. Das Gleiche ist ebenso mit lokalen Geschäften möglich.

Der KI-Modus liefert dann auf Basis der zur Verfügung stehenden Daten einen knappen Text und auch Tabellen sowie Kaufhinweise, die an bestimmte Faktoren gekoppelt sind. Auf dem X Account SERP Alert zeigt Clark ein Beispiel.

Google is testing out a feature comparison checkbox for both products and local business results within AI Mode.

When selecting multiple results, you’re then able to quickly compare options as they’re added to the search box.

More examples: https://t.co/YI2kBICDSt

pic.twitter.com/2zPgAVk2st

— SERP Alert (@SERPalerts) August 31, 2025

Der Test ist derzeit noch limitiert. Doch er deutet bereits darauf hin, welche Möglichkeiten der AI Mode im Zeitalter der Gen AI mit hochfunktionalen KI-Modellen im Hintergrund zu bieten hat. Für die Seller wird klar, dass sie ihre Produktinformationen minutiös einpflegen müssen, am besten auch via Google Business Profile, und idealerweise selbst konkrete Vorteile der Produkte auflisten, die für die KI beim Crawling der Seite gut verständlich sind.

Einige Probleme des Modus

Für Seller kann so ein Vergleichsmodus von Vorteil sein und potentiell die Kaufintention der User stärken. Wer im direkten Vergleich schlechter abschneidet, hat indes das Nachsehen. Und vor allem in Fällen, in denen die KI womöglich fehlerhafte Vergleiche führt, könnte das zu einem folgenschweren Problem werden. Außerdem dürfte diese Vergleichsoption, die KI-Chatbots wie ChatGPT im Prompting-Kontext ohnehin schon anbieten, gerade in Googles Suchwelt schwerwiegende Folgen für manche Publisher haben. Denn Vergleichsportale könnten dank solcher Integrationen über kurz oder lang deutlich an Relevanz und Traffic verlieren.

Überhaupt fürchten Publisher, durch Googles AI-Optionen wie die AI Overviews und den AI Mode langfristig viel Traffic aus der Suchmaschine – und zum Beispiel dem Bereich Discover – einbüßen zu müssen. Darauf deuten erste Ergebnisse sowohl für die Overviews als auch den AI Mode hin. Gerade in letzterem verlinkt Google besonders oft auch auf eigene Produkte oder Properties wie YouTube. Das jüngste Versprechen auf mehr Inline Links soll die Publisher beruhigen, dürfte angesichts der aktuellen Probleme mit der Traffic-Weitergabe aber nur ein geringes Maß an Zuversicht bieten, wie auch SISTRIX-Chef Johannes Beus anhand von Zahlen einer AI Mode-Analyse auf LinkedIn zeigt.

Googles Head of Search Elizabeth Reid verteidigt Googles Entwicklung, spricht von qualitativeren Klicks dank AI-Modi und meint:

We send billions of clicks to websites every day,

Schon bald aber wird sich dank des AI Mode noch mehr Recherche direkt in Googles Diensten abspielen, statt auf dedizierten Seiten von Publishern. Und wenn nicht im AI Mode, dann via ChatGPT, Claude, Meta AI und Co.

Link-Karusselle und Links im Text:

Wichtiges Update für Googles AI Mode

© Google via Canva

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