Wir haben einen App-Tipp, mit dessen Hilfe sich Nutzer, die massiv von Telefon-Spam betroffen sind, deutlich Linderung verschaffen können. Die Anwendung WideProtect Spam Call Blocker bietet die Möglichkeit, komplette Rufnummernblöcke zu blockieren.
Eigentlich würden wir uns eine solche Funktion von Seiten der Provider wünschen. Hätten Nutzer die Möglichkeit, Anrufe aus bestimmten Ländern bereits auf dieser Ebene zu sperren, ließen sich die Spam-Wellen effektiv bekämpfen. Bei der Telekom wurde uns jedoch gesagt, dass eine solche Funktion aus deren Sicht wenig bringen würde und letztendlich ebenso aufwändig wäre, wie die Nummern einzeln wegzudrücken.
Fakt ist allerdings, dass eine blockierte Rufnummer gar nicht erst klingelt. Leider kann aber nur eine auf Provider-Ebene integrierte Sperre dafür sorgen, dass der Anruf auch nicht als „verpasst“ in der Anrufliste auftaucht. Mit „WideProtect“ lässt sich aber immerhin das Klingeln verhindern und die blockierten Anrufe sind in der Anrufliste entsprechend markiert.
Spam nach Rufnummernbereichen blockieren
„WideProtect“ kann einzelne Länder sogar komplett blockieren. Meistens sind die Sperren allerdings auf die Kombination aus Länderkennung und Vorwahl begrenzt. Doch bereits damit lässt sich die App effektiv gegen Spam-Anrufe einsetzen, zumal das Hinzufügen der betreffenden Rufnummernbereiche erfreulich einfach ist.
Wenn man einen Spam-Anruf erhalten hat, wählt man in der Anrufliste die Option „Kontakt teilen“. Im Teilen-Menü erlaubt es dann der Eintrag „Block in WideProtect“, die Rufnummer direkt in den Spam-Blocker zu übernehmen. Dort kann man die Rufnummer dann noch so weit kürzen, dass der komplette Vorwahlbereich eingeschlossen wird.
Es ist lediglich etwas aufwendig, einmalig die zugehörigen Blockier-Erweiterungen in der Telefon-App zu aktivieren. „WideProtect“ hat hier insgesamt 80 Erweiterungen hinterlegt. Anstatt alle gleich zu aktivieren, könnt ihr dies aber auch passend zu den in die Blockliste eingetragenen Rufnummern machen. Wenn beim Anlegen einer Sperre zusätzliche Erweiterungen aktiviert werden müssen, weist die App jeweils gezielt darauf hin.
Hintergrund ist hier, dass sich mit einer solchen Erweiterung lediglich 2 Millionen Nummern blockieren lassen. Durch die Möglichkeit, ganze Vorwahlbereiche auszuschließen, kann man mithilfe von „WideProtect“ insgesamt bis zu 160 Millionen Nummern sperren.
Provider weiter in der Pflicht
Die „WideProtect“-App lässt sich eine Woche lang kostenlos ausprobieren. Anschließend kostet die Nutzung entweder 11,99 Euro pro Jahr oder 34,99 Euro auf Lebenszeit.
Wir hoffen ja, dass hier ein Jahresabo genügt. Immerhin sind die Provider mittlerweile mit dem Thema befasst und wollen ihrerseits mehr für den Schutz ihrer Kunden tun. Die Telekom ließ uns gegenüber inzwischen verlauten, dass sie demnächst eine eigene Lösung zu unerwünschten Festnetz- und Mobilfunkanrufen vorstellen will.
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