Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist und die gestrampelten Kilometer auch in echte Belohnungen umwandeln möchte, kann ab sofort zur neuen DB Rad+ App greifen, die seit wenigen Tagen neu im deutschen App Store auf das iPhone geladen werden kann.

Die DB Rad+ App (App Store-Link) steht als kostenloser Download für iOS bereit, der mindestens 31 MB an freiem Speicherplatz sowie iOS 14.0 oder neuer auf dem Gerät einfordert. Alle Inhalte stehen in deutscher und englischer Sprache bereit.

Mit der DB Rad+ App können Radbegeisterte ihre über die eingeschaltete GPS-Funktion aufgezeichneten Fahrradtouren dafür nutzen, ein Kilometer-Guthaben in der App anzusammeln. Das System von DB Rad+ erkennt, dass sich die Nutzer und Nutzerinnen auf einem Fahrrad fortbewegen und speichert die gefahrenen Kilometer, um daraus ein Kilometerguthaben zu errechnen.

Fahrrad fahren und Punkte sammeln

Die auf diese Weise gesammelten Punkte können über die Bezahlen-Funktion der App das gesammelte Guthaben direkt bei teilnehmenden Partner-Unternehmen und -Diensten einlösen. Zu den Prämien gehören beispielsweise Gutscheine von namhaften Online-Shops oder ein Kaffee am Bahnhof.

Darüber hinaus können Radbegeisterte bundesweit ihre anonymisierten Mobilitätsdaten spenden und ihre Kommunen bei der Verbesserung der Fahrradinfrastruktur vor Ort unterstützen. Über ein speziell entwickeltes Analyse-Tool erhalten Städte und Gemeinden detaillierte Einblicke – von Verkehrsströmen und Nutzungshäufigkeiten einzelner Straßenabschnitte bis hin zu Abbiegeverhalten an Kreuzungen. Auf dieser Basis können Kommunen nicht nur neue Infrastruktur gezielt planen, sondern auch die Wirksamkeit bereits umgesetzter Maßnahmen evaluieren. So kann eine fahrradfreundlichere Verkehrsplanung realisiert werden. Dr. Caroline Lodemann, politische Bundesgeschäftsführerin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) erklärt dazu:

„Aus dem ADFC-Fahrradklima-Test wissen wir, dass die Deutschen recht unzufrieden mit den Infrastrukturen fürs Radfahren sind. An vielen Stellen fehlen jedoch Daten, um den Ausbau von Radwegen und Fahrradparkplätzen zielgerichtet anzugehen. Hier kann die Fahrrad-App der DB gute Dienste leisten. Frische Nutzungsdaten sind für eine fahrradfreundliche Verkehrsplanung viel wert.“

Schon 35 Millionen Radkilometer in Partnerkommunen gesammelt

So sieht die DB Rad+ App auf dem iPhone aus.

In den kooperierenden Partnerkommunen haben User von DB Rad+ bereits 35 Millionen Fahrradkilometer gesammelt. Die mit der App erhobenen Daten werden beispielsweise in Hamburg unter anderem zur strategischen Standortbestimmung von Radzählstationen herangezogen. In Berlin wiederum nutzt die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt die App, um die Akzeptanz neuer Infrastrukturen zu bewerten: So zeigen die Daten von DB Rad+ etwa, dass die Einrichtung von geschützten Radfahrstreifen zu einer deutlichen Zunahme an Radfahrenden auf der Strecke führt.

DB Rad+ jetzt kostenlos laden

In der DB Rad+ App lässt sich beim Start festlegen, ob man die eigenen anonymisierten Nutzerdaten mit der App und damit den Kommunen teilen möchte. Sollte man einwilligen, werden anonym Wegpunkte sowie Zeitstempel (Datum und Uhrzeit) und die Routen-ID der gefahrenen Routen verarbeitet. Das Bereitstellen der Routendaten kann in den Datenschutzeinstellungen jederzeit widerrufen werden. Von der Deutschen Bahn heißt es in der App dazu weiter:

„Zur Unterstützung von Städten, Kommunen und öffentlichen Bildungseinrichtungen, werden diese Daten mit den freiwillig bereitgestellten Daten weiterer Nutzer stark zusammengefasst (hoch aggregiert) und auf unserer Visualisierungsplattform bereitgestellt. Zusätzlich wird jede Route am Anfang und am Ende um 100 Meter gekürzt. Darüber hinaus werden ausschließlich Straßensegmente ausgewiesen, die im Minimum von acht Routen durchquert wurden. Weiterhin werden die Daten auch zur Erstellung von Verkehrsanalysen zur Findung von Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Verbesserung von Radinfrastrukturen aggregiert genutzt.“

Bislang ist vor allem in westlichen und mitteldeutschen Regionen Deutschlands das Angebot der DB-Partner noch etwas mau. In meiner 175.000 Einwohner-Großstadt gab es nicht eine einzige Option, gefahrene Kilometer in Prämien umzuwandeln, da meine Kommune sich offensichtlich noch nicht beteiligt. In Städten wie Hamburg oder Berlin sieht es dagegen schon ganz anders aus: In Hambug erhält man beispielsweise für 25 gefahrene Kilometer einen Kaffee in Filialen von Le Crobag gratis, oder einen ermäßigten Eintritt von 8 Euro in die Hamburger Kunsthalle bei 60 gefahrenen Kilometern. Alternativ können auch digitale Prämien eingelöst werden, beispielsweise bei Deuter, Adidas, der Deutschen Bahn, Got Bag, Jack Wolfskin und mehr.

‎DB Rad+ Prämien für Kilometer (Kostenlos, App Store) →

Der Beitrag DB Rad+: Radtouren aufzeichnen und für Kilometer Prämien erhalten erschien zuerst auf appgefahren.de.

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