Bereits im Mai dieses Jahres hatten der Fahrdienst-Riese Uber sowie das chinesische Start-Up für autonome Fahrzeuge, Momenta, eine Partnerschaft bekanntgegeben. Damals erklärte Uber, dass mit Momenta-Technologie ausgestattete Fahrzeuge im Jahr 2026 über die Uber-Plattform in Europa eingeführt werden sollen – inklusive menschlicher Sicherheitsbeauftragten an Bord, um die Fahrzeuge zu überwachen und gegebenenfalls einschreiten zu können.
Nun ist bekannt geworden (via TechCrunch), dass Uber und Momenta planen, ab 2026 in der süddeutschen Großstadt München mit dem Testbetrieb von Robotaxis zu beginnen. München ist die erste europäische Stadt, die von beiden beteiligten Unternehmen bekannt gegeben wurde, weitere Märkte sollen später noch folgen. TechCrunch berichtet zum Thema:
„Mit diesem Schritt tritt Uber in direkten Wettbewerb mit anderen Fahrdienstvermittlern, die auf den europäischen AV-Markt expandieren. So gab Lyft beispielsweise im August eine Vereinbarung mit dem chinesischen Unternehmen Baidu bekannt, ab nächstem Jahr Robotaxis in ganz Europa einzusetzen, beginnend mit Deutschland und Großbritannien.“
Das Unternehmen Momenta wurde 2016 im chinesischen Peking gegründet und ist dort eines der ersten, das sich auf autonome Fahrzeuge fokussiert. Seit 2018 testet Momenta selbstfahrende Autos auf den heimischen Straßen und gilt laut TechCrunch „als wichtiger Akteur auf dem umkämpften AV-Markt des Landes“.
Start in München hat mehrere Gründe
In München werden im nächsten Jahr autonome Fahrzeuge von Uber fahren.
Weiter wird berichtet, dass Momenta einer von 20 globalen Partnern autonomer Fahrzeuge von Uber sei, die man für Fahrdienst-, Liefer- und Frachtgeschäfte gewonnen habe. In den USA biete das Unternehmen bereits Waymos Robotaxis über die eigene App in Städten wie Austin, Atlanta, Phoenix, Los Angeles und San Francisco an.
Zudem habe man Partnerschaften mit weiteren chinesischen AV („Autonomous Vehicles“)-Dienstleistern wie WeRide und Pony.ai abgeschlossen. Und auch in London, Großbritannien, sollen schon bald öffentliche Testfahrten mit Level-4-AVs in Kooperation mit dem britischen Unternehmen Wayve stattfinden. Autonome Fahrzeuge mit Level 4 sind in der Lage, unter bestimmten Bedingungen ohne menschliches Eingreifen fahren kann.
Für den europäischen Marktstart autonomer Fahrzeuge hat sich Uber München nicht ohne Grund ausgesucht. In einer Stellungnahme betonte man, dass München aufgrund der Tradition der Stadt im Bereich Ingenieurswesen und des starken Automobil-Ökosystems diesen Platz eingenommen habe.
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