Der Münchner Smart-Home-Anbieter Tado kündigt neue Einschränkungen für die Nutzung seiner Raumklima-Lösungen an. Bislang konnten private Nutzer und Drittanbieter über eine offene Programmierschnittstelle auf zahlreiche Funktionen zugreifen.

Ab Herbst: Tado deckelt die Anzahl der Geräte-Abfragen

Besonders Plattformen wie Home Assistant nutzten diese Möglichkeit, um Heizkörperthermostate und weitere Geräte ohne offizielle App in smarte Steuerungen einzubinden. Künftig soll der Zugriff auf die sogenannte REST-API jedoch stark reguliert werden.

Begrenzte Anfragen drängen zum Abo

Laut Tado werden ab Herbst tägliche Obergrenzen für die Zahl der API-Anfragen eingeführt. Ohne aktives Abonnement des Dienstes Auto-Assist stehen künftig nur noch 100 Anfragen pro Tag zur Verfügung. Damit sollen einfache Automatisierungen wie Temperaturabfragen oder Schaltbefehle zwar weiterhin möglich sein, allerdings nur in begrenztem Umfang. Wer das kostenpflichtige Auto-Assist-Paket bucht, erhält dagegen ein Kontingent von bis zu 20.000 Anfragen pro Tag. Die Abo-Einnahmen sollen laut Tado helfen, die Infrastrukturkosten der zusätzlichen Serverlast zu decken.

HomeKit und die offizielle Tado-App sind davon zwar nicht betroffen…

Auswirkungen auf Home Assistant und Nutzer

Die Änderungen betreffen besonders die Integration in offene Systeme wie Home Assistant. Dort war es bislang üblich, Steuerungsbefehle oder Statusabfragen in kurzen Intervallen zu senden. Tado begründet die neuen Grenzen damit, dass ein kleiner Teil der Nutzer für einen erheblichen Teil des Datenverkehrs verantwortlich sei. Teilweise seien mehr als eine Million Anfragen pro Tag von einzelnen Installationen registriert worden. Unklar bleibt allerdings, warum Tado nicht gezielt gegen die Vielnutzer vorgeht.

…freie Lösungen wie Home Assistant müssen sich zukünftig jedoch zurückhalten

Das Unternehmen betont, mit der Community frühzeitig im Austausch gewesen zu sein. Über einen Zeitraum von sechs Monaten soll die Zahl der maximalen Anfragen schrittweise reduziert werden, um den Übergang zu erleichtern. Nutzer, die auf umfangreiche Automatisierungen setzen, müssen ihre Systeme anpassen oder ein Abo abschließen.

Mit Dank an Alexander!

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