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Die Schweizer Post liefert ab sofort Pakete per Roboter aus. Sie sollen Zusteller jedoch nicht ersetzen, sondern sie unterstützen.
Stell dir vor, du öffnest die Haustür und vor dir steht kein Postbote, sondern ein autonomer Roboter mit einem Paket. Was nach Zukunftsmusik klingt, ist in Regensdorf bei Zürich bereits Realität. Denn im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts testen die Schweizerische Post, der Online-Supermarkt Migros Online und das Roboterunternehmen RIVR autonome Roboter, die Pakete direkt an die Haustür bringen.
Ziel dabei sei es nicht, menschliche Zusteller zu ersetzen. Stattdessen soll die Technologie die Effizienz verbessern und vor allem die physische Belastung von Mitarbeitern reduzieren. Die gewohnten Logistikabläufe würden zudem nicht gestört werden. Im Sicherheit zu garantieren, wird der gesamte Lieferprozess überwacht.
Roboter liefern in der Schweiz Pakete aus
Im Mittelpunkt des Feldversuchs steht eine autonome Lieferplattform von RIVR, die mit sogenannter Physical AI arbeitet. Diese Kombination aus adaptiver Intelligenz und mobiler Robotik wurde speziell für den Einsatz in der realen Welt entwickelt.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Lieferrobotern sind die Systeme von RIVR auf „Haustür-Präzision“ ausgelegt. Sie sollen in komplexen Nachbarschaften navigieren können, um Waren direkt zu den Bewohnern zu bringen. Gleichzeitig sei der ökologische Fußabdruck minimal.
Pascal Stalder, Projektleiter bei der Schweizerischen Post, sieht in der Initiative die Chance, zu verstehen, wie autonome Liefersysteme die Mitarbeiter und Prozesse unterstützen können. Diese Ansicht teilt auch Martin Kohler von Migros Online.
Ein Roboter als Partner, nicht als Rivale
Ziel ist es herausfinden, wie zukunftsweisende Technologien zuverlässige und nachhaltige Lebensmittellieferungen auf eine Art unterstützen können, die sich nahtlos in den Alltag einfügt. Der Gemeinderat von Regensdorf unterstützt das Projekt. Er sieht in der Robotik das Potenzial, die Zukunft öffentlicher Dienstleistungen positiv zu gestalten.
Der Ansatz des Projekts ist relativ neu. Denn es geht nicht darum, den Menschen aus der Gleichung zu nehmen, sondern das System als Ganzes zu stärken, wie auch RIVR-CEO Marko Bjelonic betont. Es sei ein Experiment, das zeigen soll, wie Automatisierung durchdacht eingeführt werden kann.
Und das mit dem klaren Fokus, die Logistik zu verbessern, die Zusteller zu unterstützen und das Vertrauen der Schweizer Kunden in ihre Lieferdienstleister aufrechtzuerhalten.
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