Apple verliert erneut eine zentrale Führungskraft im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Ke Yang, zuletzt Leiter der sogenannten AKI-Abteilung (kurz für „Answers, Knowledge and Information“) , hat das Unternehmen verlassen und ist zum Konkurrenten Meta gewechselt.
Die AKI-Gruppe ist laut Bloomberg mit der Entwicklung eines verbesserten Siri-Modells betraut. Dieses soll ab März als neue Suchschnittstelle dienen und auf Technologien ähnlich der ChatGPT-Modelle zurückgreifen. Yang hatte die Leitung des Bereichs erst vor wenigen Wochen übernommen und direkt an Apples KI-Vorstand John Giannandrea berichtet. Zuvor war Robby Walker in dieser Position tätig. Auch er soll das Unternehmen bereits verlassen haben, ebenfalls in Richtung Meta.
Siri-Überarbeitung gerät ins Stocken
Die personellen Veränderungen erfolgen in einer Phase, in der Apple daran arbeitet, sein Sprachassistenzsystem grundlegend zu modernisieren. Die neue Version von Siri soll in der Lage sein, Informationen aus dem Internet zu kombinieren und auf persönliche Nutzerdaten zurückzugreifen, um komplexere Aufgaben zu erfüllen. Beobachter sehen darin einen notwendigen Schritt, um mit Wettbewerbern wie Microsoft, Google und Meta technologisch Schritt zu halten.
Apples KI-Abteilung schrumpft: Ehemaliger Siri-Chef verlässt Apple
Die jüngsten Wechsel sind Teil einer ganzen Serie von Abgängen erfahrener KI-Fachkräfte. So hatte bereits der frühere Leiter der Foundation Models, Ruoming Pang, Apple verlassen. Viele der abgewanderten Experten wurden von Meta rekrutiert, das in diesem Jahr ein eigenes Superintelligence-Team ins Leben gerufen hat.
Umstrukturierung innerhalb des Konzerns
Nach dem Weggang von Ke Yang soll die Leitung der AKI-Gruppe an Benoit Dupin übergehen. Er ist derzeit stellvertretender Leiter von Giannandrea und für die cloudbasierte Infrastruktur im Bereich maschinelles Lernen verantwortlich.
Langfristig wird erwartet, dass Apple durch die Integration fortschrittlicher KI-Funktionen in eigene Produkte und Dienste neue Erlösquellen erschließen kann. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Technologie nicht nur intern weiterentwickelt, sondern auch in die Geräte und Anwendungen Cupertinos integriert wird.
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