Wenn über meinem Himmel Flugzeuge vorbeifliegen, habe ich bislang zur Identifizierung die App Flightradar24 (App Store-Link) verwendet, die sich zwar kostenlos nutzen lässt, aber auch mit Werbung versehen ist. Für einen schnellen Check von Flugzeugen reichte die Anwendung bisher – bis ich bei Reddit auf den Post des Indie-Entwicklers Dennis Moes gestoßen bin, der in seiner Freizeit die App Zephy entwickelt hat.

Zephy (App Store-Link) kann gratis und ohne weitere Zukäufe, Werbeeinblendungen oder Abonnements für das iPhone aus dem deutschen App Store geladen werden. Die Anwendung ist rund 29 MB groß, benötigt zur Installation iOS 13.0 oder neuer, und kann bislang in englischer Sprache genutzt werden. Dennis Moes berichtet zur Entstehung seiner kleinen, aber feinen Flugradar-App:

„Seit meiner Kindheit habe ich es immer geliebt, in den Himmel zu schauen und mich zu fragen, wohin die Flugzeuge fliegen. Es hat einfach etwas Magisches, ein Flugzeug zu entdecken und meiner Fantasie freien Lauf zu lassen, zu raten, woher die Flugzeuge kommen und zu versuchen, herauszufinden, um welches Modell es sich handelt. Deshalb habe ich Zephy entwickelt. Es ist eine kleine App für Menschen (wie mich), die einfach nicht aufhören können, in den Himmel zu schauen.“

Mit Zephy ist es möglich, über ein Radar zu sehen, welche Flugzeuge in einem Umkreis von 20 Kilometern über einem fliegen, diese nach Entfernung, Höhe und Richtung filtern oder auch nur Flugzeuge anzeigen lassen, die sich gerade in der Luft befinden. Tippt man ein bestimmtes Flugzeug auf dem Radar an, stellt Zephy Detailinfos wie Abflug- und Zielflughafen (sofern vom Dienst übermittelt), die Airline, das Modell und die Kennung bereit. Auch Informationen zur Flughöhe und Distanz zum eigenen Standort werden ausgegeben.

Detailseite liefert zusätzliche Infos zum Flugzeug oder Flughafen

So sieht Zephy auf dem iPhone aus.

Auf dieser interaktiven Detailseite können dann auch noch einige Elemente angetippt werden, um weitere Infos zu bekommen, beispielsweise zu den Flughäfen oder dem Flugzeugmodell selbst. Sofern vorhanden, gibt es für letzteres auch Bildmaterial, so dass man eine Vorstellung bekommt, welches Modell gerade am Himmel vorbei fliegt. Über die Schaltfläche „Track closest plane“ macht man es sich besonders einfach und kann das nächstgelegene Flugzeug verfolgen.

Entwickler Dennis Moes hat bei der Gestaltung von Zephy erfreulicherweise auf ein sehr minimalistisches und übersichtliches Design Wert gelegt. Keine überfüllten Ansichten mit zig Daten, Zahlen und mehr, sondern einfach nur die Informationen, die beim Verfolgen eines Flugzeugs wirklich wichtig sind. Das sieht der Entwickler ähnlich: „Ich habe es einfach, persönlich und übersichtlich gestaltet. Keine überwältigenden Daten, kein Gefühl, als befände man sich in einem überfüllten Kontrollturm.“

Neben der Möglichkeit, die vorhandenen Einheiten für Geschwindigkeit und Höhe an europäische Standards anzupassen, beispielsweise Meter statt feet, stellt Zephy auch ein nettes kleines Extra bereit, das vor allem Personen mit Sammel- und Statistik-Leidenschaft zugute kommt. In den Einstellungen der App befindet sich ein Statistik-Bereich, in dem man sehen kann, wie viele Flugzeuge man bisher getrackt hat, wie viele unterschiedliche Bauarten, die dichteste und weiteste Distanz, und auch die Gesamtzeit des Trackings. Wer die Nase voll hat von überladenen und werbeverseuchten Flugradar-Apps, sollte sich die neue Indie-App Zephy auf jeden Fall genauer ansehen.

Zephy (Kostenlos, App Store) →

Der Beitrag Zephy: Kleines, aber feines Flight Radar-Projekt eines Indie-Entwicklers erschien zuerst auf appgefahren.de.

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