ChatGPT wird immer praktischer. Der populäre KI-Dienst von OpenAI hat bereits über 800 Millionen monatlich aktive User und sorgt mit stetigen Updates für immer mehr Vielfalt in der Nutzung. Mit dem neuen Modell GPT-5.1 und acht neuen Chat Styles soll die KI beispielsweise intelligenter und warmherziger sowie schneller antworten. Und für den Kommunikationskontext hat OpenAI jetzt eine besondere Option in petto, die die Nutzer:innen an Apps wie WhatsApp erinnern dürfte. Nach ersten Tests für Messaging-Optionen, über die wir bereits berichtet haben, führt das Unternehmen Gruppen-Chats für ChatGPT ein. Diese ermöglichen die Zusammenarbeit in ein und derselben Konversation, wobei die KI immerzu etwas hinzufügen kann. Das Feature ist leider erstmal nur für einige User-Gruppen verfügbar, ist aber nicht die einzige Neuerung, die die KI-Konversation zweckdienlich optimiert.

Von 1:1 zur Gruppe:

ChatGPT testet Messaging Feature und Gruppen-Chat

© D3Damon, OpenAI via Canva

Gruppen-Chats auf ChatGPT: Wer sie nutzen kann und wie sie funktionieren

Der Pilot für die Gruppen-Chats im ChatGPT-Rahmen wird zuerst in Japan, Südkorea, Taiwan und Neuseeland gestartet. Im Web und mobil können dann zahlende User mit den Abonnementtypen Go, Plus und Pro sowie User ohne Abonnement auf die Option zugreifen. Sie sollten aber je die aktuellsten App-Versionen vorliegen haben.

Rolling out now to Free, Go, Plus, and Pro users in Japan, New Zealand, South Korea, and Taiwan on both mobile and web.

Make sure you’re on the latest iOS or Android app.https://t.co/jusfSiaEPf

— OpenAI (@OpenAI) November 14, 2025

Die Gruppen-Chats sollen dazu dienen, Kooperationen schnell und einfach möglich zu machen. Diese können sich auf die Planung von Reisen oder Geschenken beziehen oder auf eine Kampagne im Team bei der Arbeit. Dabei sind die Gruppen-Chats stets von den privaten Chats der User getrennt und können eigens benannt werden. Und die Chat-Erinnerungen werden niemals mit anderen Mitgliedern dieser Gruppen geteilt. Auch werden aus diesen Gruppen keine neuen Erinnerungen generiert.

ChatGPT selbst kann im Gruppen-Chat mitwirken und durch die direkte Erwähnung zu Antworten oder Inspiration aufgerufen werden. Ansonsten schreitet die KI ein, wenn sie es für nötig hält, kann aber auch passiv bleiben. OpenAI gibt an, der KI das „Verhalten in Gruppen-Chats“ beigebracht zu haben. Mit Custom Instructions lassen sich die Antworten der KI indes noch feinjustieren, je nach Zweck in der Gruppe.

In die Gruppen-Chats können User andere aufnehmen, indem sie auf das passende Icon im oberen rechten Bereich neuer oder bestehender Chats tippen. Dann kopiert ChatGPT die Konversation und startet eine separate Gruppenkonversation. Über Link Sharing können bis zu 20 Leute für die Gruppe eingeladen werden. Nach der Einladung werden Teilnehmende gebeten, ein Profil mit Namen, Foto und Username zu erstellen, um für andere identifizierbar zu sein. Das korreliert mit dem Test für personalisierte Profile, den OpenAI zuletzt umsetzte. Die Gruppen-Chats erscheinen in einem gesonderten Reiter in der Sidebar.

Ein Blick auf die Gruppen-Chats auf ChatGPT, © OpenAI

GPT-5.1 Power und Multimodalität möglich

Die Antworten, die ChatGPT in Gruppenkonversationen liefert, basieren auf dem neuen GPT-5.1-Modell in der Auto-Variante. Diese nutzt je nach Kontext die Modelloption Instant oder Thinking. Dabei kann die KI passende Informationen liefern, mit Emojis auf Nachrichten reagieren – auch ganz wie auf WhatsApp – und sogar auf Profilbilder von Usern referenzieren oder diese für lustige Visuals nutzen. User können im Chat die Suche nutzen, Bilder hochladen und ebenso Dokumente miteinbeziehen.

Wer eine Einladung zum Gruppen-Chat erhält, muss diese erst aktiv annehmen. In den Gruppen sind alle Mitglieder zu sehen, sie können auch jederzeit die Gruppe verlassen. Und wer noch keine 18 Jahre alt ist (laut Angaben bei ChatGPT), wird automatisch nicht mit sensiblen Inhalten konfrontiert, die ChatGPT selbst teilen könnte; das betrifft dann allerdings die ganze Gruppe. Eltern können Gruppen-Chats für Kinder zudem ganz ausstellen mithilfe der Elternkontrollen.

Dass die Gruppen-Chats bald auch in andere Regionen kommen, ist bei OpenAIs Ablauf hinsichtlich der Produktbereitstellung sehr wahrscheinlich. Zunächst möchte man aber das Feedback der ersten User einholen und etwaige Optimierungen integrieren. Derweil können sich User der Business-, Enterprise- und Edu-Abonnements über die Integration von Figma in ChatGPT freuen. Damit lassen sich Diagramme auch zu den komplexesten Fragen im Chat erstellen, wie das Unternehmen auf X mit einem Augenzwinkern zeigt.

Figma in ChatGPT is now available on their Business, Enterprise and Edu plans so imagine a more professional use case here https://t.co/XI141WFV4j

— Figma (@figma) November 13, 2025

Für noch mehr Funktionsvielfalt und lustigere, persönlichere sowie liebevollere oder verspielte Antworten soll nun GPT-5.1 als Optimierung gegenüber GPT-5 als neues Default-Modell für ChatGPT sorgen. GPT-5.1 ist inzwischen ebenfalls in der API verfügbar – zum gleichen Preis wie bei GPT-5 –, genau wie gpt-5.1-codex and gpt-5.1-codex-mini.

GPT-5.1 is now available in the API. Pricing is the same as GPT-5.

We are also releasing gpt-5.1-codex and gpt-5.1-codex-mini in the API, specialized for long-running coding tasks.

Prompt caching now lasts up to 24 hours!

Updated evals in our blog post.

— Sam Altman (@sama) November 13, 2025

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