Bei Apple rumort es gewaltig: Laut Mark Gurman von Bloomberg könnte mit Johny Srouji der nächste hochrangige Manager das Unternehmen verlassen. Der Senior Vice President für Hardware-Technologien, und Kopf hinter Apple Silicon, soll CEO Tim Cook bereits signalisiert haben, dass er „ernsthaft darüber nachdenkt, bald zu gehen“. Sollte er Apple verlassen, plant er den Wechsel zu einem anderen Unternehmen.
Exodus in der Chefetage: Kein Ende in Sicht
In den vergangenen Wochen hat Apple eine beunruhigende Serie von Abgängen erlebt. Meta hat gleich mehrere hochkarätige Apple-Talente abgeworben, darunter Designer-Legende Alan Dye. Gleichzeitig gab Apple selbst den Weggang wichtiger Führungskräfte bekannt: Kate Adams, Umwelt-Chefin Lisa Jackson und KI-Leiter John Giannandrea sind bereits raus. Dazu kommen Finanzvorstand Luca Maestri, der operative Geschäftsführer Jeff Williams sowie immer lauter werdende Spekulationen über einen möglichen Rückzug von Tim Cook selbst.
Johny Srouji ist maßgebend für Apple Silicon verantwortlich.
Gurman beschreibt die Situation als „beunruhigend“, zumal viele der Abgänge gleichzeitig stattfinden – und genau in einer Phase, in der Apple seit rund einem Jahrzehnt keine wirklich neue Produktkategorie mehr erfolgreich etabliert hat. Dadurch werden Top-Talente zunehmend zu agileren Konkurrenten gelockt, die bessere Perspektiven für KI, Hardware und AR bieten.
Koste es, was es wolle: Srouji soll bleiben
Da Srouji für das gesamte Chipdesign verantwortlich ist und maßgeblich für den Durchbruch von Apple Silicon steht, gilt sein potenzieller Weggang als „unmittelbares Risiko“. Tim Cook soll laut Bericht intensiv um ihn werben – mit neuen Verantwortungsbereichen und einem massiven Vergütungspaket. Einige Führungskräfte sollen sogar vorgeschlagen haben, ihn zum „Chief Technology Officer“ zu befördern. Das würde ihn zum zweitmächtigsten Mann bei Apple machen.
Allerdings: Angeblich möchte Srouji nicht unter einem neuen CEO arbeiten. Eine Beförderung zum CTO wäre deshalb nur wahrscheinlich, wenn John Ternus neuer Apple-Chef würde. Ein Szenario, das intern bereits diskutiert wird.
Apple kämpft um Stabilität
Der massive Talentabfluss zwingt Apple nun zum Gegensteuern: Die Personalabteilung soll aggressiver rekrutieren und gleichzeitig versuchen, verbleibende Führungskräfte zu halten. Wie groß der Schaden wirklich ist, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen: insbesondere angesichts steigender Konkurrenz im Bereich KI, AR und Hardware-Design.
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