Wenn mich ein Spiel in den letzten Monaten an meine Switch 2 gefesselt hat, dann war es neben Stardew Valley auch Dredge, ein im Grunde genommen als entspanntes Angelspiel zu bezeichnendes Game von Black Salt Games aus Neuseeland, das allerdings mit kleinen gruseligen Elementen immer wieder für Aufregung und einen erhöhten Herzschlag sorgt.
Erfreulicherweise gibt es Dredge (App Store-Link) mittlerweile auch für iPhones, iPads und den Mac im deutschen App Store, und das als echtes Premium-Game. Nach dem kostenlosen Download des rund 821 MB großen und ab iOS/iPadOS 13.0 bzw. macOS 10.13.0 oder neuer spielbaren Titels kann die Vollversion für alle drei Betriebssysteme zum Preis von 29,99 Euro freigeschaltet werden. Weitere In-App-Käufe für DLCs sind ebenfalls vorhanden. Bereits seit dem Start im App Store ist Dredge auch komplett in deutscher Sprache sowie zehn weiteren Lokalisierungen spielbar.
Dredge: Fishing …with a twist
In den Tiefen der Gewässer lässt sich so einiges aufspüren.
In Dredge betätigt man sich als Fischer in einem kleinen, heruntergekommenen Küstenort und zieht an jedem frühen Morgen nach Sonnenaufgang in die nahegelegenen und entfernteren Gewässer hinaus, um per Angel oder Seilwinde nicht nur lukrative Fische, riesige Krabben oder Tintenfische auf den wackeligen Kutter zu ziehen, sondern auch unterwegs gesunkene Schiffswracks nach Schätzen und Ressourcen zu durchsuchen. Neben der täglichen Standard-Arbeit auf See erledigt man nebenbei auch dubiose Transportaufträge zwielichtiger Gestalten oder hilft anderen Charakteren im Spiel bei ihren Missionen.
Mit dem Verkauf von Fischen und anderem Angelgut an den örtlichen Fischhändler lässt sich jeden Tag ein wenig Geld verdienen, das man in der Werft des Küstenortes in den anfangs klapprigen Kutter investieren kann – und sollte. So können schnell einige Upgrades wie die oben bereits erwähnte Seilwinde, ein größerer Stauraum für Angelgut, ein leistungsstärkerer Motor, eine Lampe für bessere Sicht bei Dunkelheit und mehr eingebaut werden.
A propos Dunkelheit: Während es über Tag durchaus malerisch und harmonisch auf See zugehen kann, ändert sich dies rapide, sobald die Sonne untergegangen ist. Dann sorgen Anomalien, bedrohliche Unterwasser-Kreaturen und tückische Felsen dafür, dass man es bereut, nicht mit den letzten Sonnenstrahlen des Tages wieder in den sicheren Hafen eingelaufen zu sein.
Toll gemacht: Wechsel zwischen Entspannung und Grusel
Auch die düstere Story von Dredge zieht Spieler und Spielerinnen in ihren Bann.
Und gerade diese Diskrepanz zwischen entspanntem Angeln und der bedrohlichen Spannung machen Dredge zu einem unglaublich guten und gelungenen Spiel – das nicht nur Fans von Angel-Games gefallen dürfte. Und als wäre das nicht genug, trumpft Dredge auch noch mit einer geheimnisvollen Story auf: Wer ist der ominöse Sammler, der auf der Suche nach versunkenen Relikten ist? Und woher kommen die nächtlichen Schrecken, die die Inseln heimsuchen? Ehe man sich versieht, ist man mitten in einem düsteren Thriller gefangen, dessen ganzes Ausmaß sich nur in kleinen Häppchen nach und nach enthüllt.
Spielen lässt sich Dredge sowohl auf dem iPhone, dem iPad als auch auf dem Mac, auf letzterem wird ein Apple Silicon-Chip empfohlen. Da das Spiel über einige Übersichtskarten der Gewässer verfügt, lohnt es sich definitiv, ein Gerät mit größerem Display zu verwenden. Wer über ein neueres iDevice verfügt, kann im Spiel sogar die Bildrate auf 120 fps hochschrauben. Auch eine Unterstützung für MFi-Gamepads ist gegeben.
Das vom nur vierköpfigen neuseeländischen Entwicklerstudio kreierte Dredge hat nun auch verdientermaßen eine besondere Auszeichnung bekommen: Apple hat Dredge jetzt als „iPad-Spiel des Jahres“ im Rahmen der App Store-Awards gekürt. Neben der Version für iPhones, iPads und den Mac gibt es Dredge auch für weitere Plattformen, unter anderem für die Nintendo Switch (2), die PlayStation, die Xbox, bei Steam, im Epic Games Store, bei Google Play für Android und mehr. Weitere Infos zu Dredge gibt es auf der Produktseite des Entwicklerstudios von Black Salt Games sowie im unten eingebundenen YouTube-Trailer zum Spiel.
DREDGE (Kostenlos, App Store) →
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