Die iKfz-App des Kraftfahrt-Bundesamtes wird offenbar gut angenommen. Rund einen Monat nach der Veröffentlichung wurde die Anwendung bereits mehr als eine Million Mal installiert und für die Digitalisierung von Fahrzeugscheinen genutzt.
Die App war Anfang November vorgestellt worden und ergänzt seitdem die bisherigen Möglichkeiten der Fahrzeugverwaltung um ein digitales Angebot auf iPhone und Android. Nutzer können die Zulassungsbescheinigung Teil I direkt in der App hinterlegen und mobil abrufen. Die Grundlage bildet die Online-Ausweisfunktion des Personalausweises, mit der sich Halter identifizieren und ihre Dokumente zuordnen.
Funktionen und nächste Ausbaustufen
Die App bietet Zugriff auf die hinterlegten Fahrzeugdaten und erlaubt das Hinzufügen mehrerer Dokumente. Fahrzeugscheine lassen sich aktualisieren und für einen begrenzten Zeitraum digital weitergeben. Die Übertragung erfolgt verschlüsselt, sodass unberechtigte Zugriffe verhindert werden sollen. Das Kraftfahrt-Bundesamt weist darauf hin, dass der digitale Fahrzeugschein die Mitführungspflicht im Inland erfüllt. Bei Kontrollen kann das Dokument direkt auf dem Gerät vorgezeigt werden.
Für das kommende Jahr ist eine QR-Code-Funktion geplant, über die Zulassungsbehörden Datensätze schneller prüfen können. Parallel arbeitet das Ministerium an der Einbindung des digitalen Führerscheins, der voraussichtlich Ende 2026 in die App integriert werden soll. Damit sollen fahrzeug- und fahrerbezogene Unterlagen mittelfristig in einer gemeinsamen Anwendung verwaltet werden.
Firmenwagen und Führerschein ab 2026
Die aktuell veröffentlichten Zahlen unterstreichen, dass viele Halter das neue Verfahren bereits in ihren Alltag übernommen haben. Die App ersetzt die Papierform jedoch nur innerhalb Deutschlands, da das digitale Dokument bislang nicht international anerkannt ist. Zudem bleibt die Nutzung auf Privatpersonen beschränkt, weil Unternehmensfahrzeuge erst ab 2026 unterstützt werden.
Der digitale Fahrzeugschein ist ein weiterer Baustein der bereits angelaufenen Modernisierung im Zulassungsbereich. Die Verantwortlichen verweisen darauf, dass zusätzliche Funktionen folgen sollen, um Prozesse weiter zu vereinheitlichen und die bisherigen Strukturen schrittweise zu ergänzen.
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