RTL+ erhöht zum Jahreswechsel die Preise und ordnet gleichzeitig seine Abo-Pakete neu. Nachdem bereits viele Konkurrenten in den vergangenen Monaten teurer geworden sind, war dieser Schritt fast schon absehbar. Dennoch kommt die Anpassung überraschend früh, schließlich hat RTL+ erst im August 2024 an der Preisschraube gedreht.
Zumindest eine Sache bleibt unverändert: Das günstigste Paket, RTL+ Basic, kostet weiterhin 5,99 Euro im Monat. Es bietet Zugriff auf Serien, Reality-Shows, Filme und RTL+ Originals. Allerdings fehlen hier Live-Sport, Live-Events und die Livestreams der klassischen RTL-Sender. Zudem ist die Wiedergabe nur auf einem Gerät gleichzeitig möglich, und Nutzer müssen sowohl vor als auch während der Inhalte mit Werbeeinblendungen leben. Dazu kommt: Downloads für die Offline-Nutzung gibt es nicht.
RTL+ Premium steigt auf 9,99 Euro pro Monat
Etwas teurer wird hingegen RTL+ Premium: Statt 8,99 Euro werden ab 2026 nun 9,99 Euro pro Monat fällig. Zum Inhaltspaket gehören zusätzlich Live-Sport, Live-Events sowie der Zugriff auf das Live-TV-Angebot. Downloads sind hier erlaubt, allerdings gibt es, anders als früher, auch bei Premium Pre- und Midroll-Werbung. Zudem bleibt die parallele Nutzung weiterhin auf ein Endgerät beschränkt.
Wer hingegen komplett werbefrei und auf mehreren Geräten streamen möchte, bekommt erstmals ein eigenes Paket: „Premium werbefrei“. Für 12,99 Euro im Monat verschwindet die Werbung vollständig. Der Preis entspricht dem bisherigen RTL+-Max-Paket. Dieses bleibt zwar bestehen, heißt künftig jedoch „RTL+ Musik“ und wird mit 14,99 Euro im Monat deutlich teurer. Dafür ist der Musik- und Hörbuchdienst Deezer integriert, inklusive Download-Option und komplett werbefreier Wiedergabe.
Laut Henning Nieslony, Chief Streaming Officer bei RTL Deutschland, spiegele die Preisanpassung den stetigen Ausbau des Angebots wider und orientiere sich zugleich am Wettbewerb. Aktuell zählt RTL+ rund 6,6 Millionen Abonnenten – vor allem dank der Kooperation mit MagentaTV. Bis Ende 2026 sollen es rund acht Millionen zahlende Nutzer werden.
(via Handelsblatt)
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