Für viele Smart Home Enthusiasten ist Home Assistant ja so etwas wie der Heilige Gral. Eine offene Plattform, die nach Belieben auf eigener Hardware installiert werden kann, verbindet zahlreiche Smart Home Geräte miteinander. Allerdings ist bei dieser Lösung einiges an Einarbeitung erforderlich. Ich setze dagegen auf eine Lösung, die aus meiner Sicht deutlich einfacher zu konfigurieren ist: Homey.

Bisher war der ernsthafte Einstieg in die Homey-Welt relativ teuer, denn alle Funktionen gibt es nur mit dem Homey Pro für 399 Euro. Mittlerweile gibt es mit dem Homey Pro mini auch eine abgespeckte Variante für 249 Euro. Richtig spannend wird es jetzt mit einer überraschenden Ankündigung: Der Homey Self-Hosted Server.

Systeme für den Homey Self-Hosted Server und die Kosten

Das ganze Homey-System kann nun auf eigener Hardware installiert werden. Das kann etwa ein Raspberry Pi oder ein Computer mit Linux, macOS oder Windows sein. Auch Docker-Umgebungen oder verschiedene NAS-Systeme wie QNAP oder Synology werden unterstützt. Empfohlen werden eine CPU mit mindestens 1,5 GHz, 1 GB Speicherplatz und 200 – 300 MB RAM für den Server sowie 10 – 100 MB RAM pro verwendeter App.

Nach der Installation könnt ihr Homey 30 Tage lang kostenlos mit eurem System ausprobieren. Danach kostet es 4,99 Euro pro Monat oder 149 Euro für eine lebenslange Lizenz. Darin inklusive ist natürlich auch der Fernzugriff von unterwegs. Mehr Informationen erhaltet ihr auf der Webseite von Homey.

Das alles könnt ihr mit dem Homey verbinden

Direkt out-of-the Box ist der eigene Homey mit hunderten Smart Home Herstellern und deren Geräten kompatibel – möglich gemacht durch offizielle Apps oder Community-Apps. Auch Matter sowie Google Assistant, Amazon Alexa und Siri-Kurzbefehle werden von Haus aus unterstützt.

Für 69 Euro könnt ihr euren Homey Self-Hosted Server auf Wunsch auch mit einer Homey Bridge erweitern. Über diese kann dann eine direkte Verbindung zu Geräten mit Z-Wave, Zigbee, Bluetooth, 433 MHz Funk oder Infrarot hergestellt werden. In diesem Fall muss kein Umweg über eine Hersteller-Anwendung gemacht werden und ihr seid komplett eigenständig unterwegs.

Das Ziel ist immer identisch: Geräte unterschiedlichster Hersteller können gemeinsam gesteuert werden. Mit der Web-Oberfläche könnt ihr ganz einfach umfangreiche Automationen mit den verschiedensten Bedingungen erstellen. Eine Sache, die wirklich richtig viel Spaß macht und gut funktioniert. Müsste man eigentlich mal ausführlich in einem Video vorstellen…

Der Beitrag Smart Home selbst gebaut: Der Homey Self-Hosted Server erschien zuerst auf appgefahren.de.

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