Auch in Japan ist der Markt für Technologieunternehmen, ähnlich wie in der EU, stärker reguliert. Das hat zur Folge, dass Apple auch dort sein Ökosystem öffnen und zum Beispiel Zahlungsmöglichkeiten über Drittanbieter zulassen muss. Nun hat Apple entsprechende iOS-Änderungen für Japan angekündigt.

In Japan heißt die entsprechende Verordnung „Mobile Software Competition Act“, oder kurz MSCA. Mit den Änderungen, die Apple an iOS in Japan vornimmt, ist es App-Entwickler künftig möglich, Apps über alternative Stores zu verkaufen und dort auch In-App-Käufe abzuwickeln. Wie Apple schreibt, würden sich durch diese Änderungen erhöhte Risiken in Sachen Datenschutz und Sicherheit für die Nutzer ergeben. Aus diesem Grund hat Apple, laut eignen Angaben, auch hier einige Anpassungen und Maßnahmen auf den Weg gebracht.

Zu diesen Maßnahmen zählen „die Basisprüfung von iOS Apps, ein Autorisierungsprozess für App-Marktplätze und Anforderungen, die dazu beitragen, Kinder vor unangemessenen Inhalten und Betrug zu schützen“, heißt es in Apples Pressemitteilung. Mit dem Release von iOS 26.2 werden die iOS-Anpassungen in Japan ab sofort für die Entwickler nutzbar.

Alternative App Stores laut Apple Sicherheitsrisiko für Nutzende

Wie Apple auch mit Blick auf die alternativen Marktplätze betont, die das Unternehmen aufgrund des Digital Markets Act in der EU zulassen musste, bleibe der App Store „der beste Ort für Nutzer:innen (…), um ihre Lieblings-Apps zu entdecken und herunterzuladen.“ Dass andere App Stores ein Einfallstor für Malware und Scam böten, hatte Apple auch in der Vergangenheit immer wieder als Argument gegen diese Stores ins Feld geführt.

Sicherlich hat Apple hier nicht grundsätzlich Unrecht. Dennoch lassen sich nicht alle alternativen App Stores über einen Kamm scheren. Aus Apples Aussagen wird wieder einmal deutlich, dass das Unternehmen vor allem mit dem Verlust seiner Monopolstellung hadert. In der EU setzte Apple die im Digital Markets Act festgelegten Regeln ja auch nur zögerlich und zum Teil in Minimalform um.

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