Das Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur hat mit Blick auf das zurückliegende Jahr Fortschritte beim Ausbau des deutschen 5G-Netzes ausgemacht.
Die Behörde bewertet die 2023 beobachteten Ausbau-Fortschritte als „stark vorangeschritten“ und macht dies an einem konkreten Beispiel fest: Während die 5G-Abdeckung durch mindestens einen Netzbetreiber im Jahr 2022 noch bei 79 Prozent lag, ist diese 2023 auf 90 Prozent innerhalb des Bundesgebietes angestiegen.
Flächenabdeckung zwischen 59 und 77 Prozent
Dabei unterscheiden sich die einzelnen Ausbaustufen der Netzbetreiber jedoch noch erheblich. Laut Bundesnetzagentur kommen die unterschiedlichen Mobilfunkanbieter auf 5G-Flächenabdeckungen zwischen 59 und 77 Prozent.
Der fortschreitende 5G-Ausbau lässt sich auch bei der Auswertung der Messergebnisse beobachten, die Anwender mit der sogenannten Breitbandmessung-App erstellen. Inzwischen läuft jede vierte Messung in der Funkloch-Anwendung über 5G-Masten ab. Im Jahr zuvor kam der LTE-Nachfolger noch auf 17 Prozent. Die Anzahl der 4G-Messungen nimmt hingegen kontinuierlich ab. Statt bei 77 Prozent wie noch im Jahr 2022 liegen diese inzwischen bei einem Wert von etwa 70 Prozent.
Mobilfunk-Monitoring
Hintergrundinformationen zum Mobilfunk-Monitoring stellt die Bundesnetzagentur im so genannten Gigabit-Grundbuch zur Verfügung. Die Breitbandmessung-App, mit der sich die aktuelle Internetanbindung sowohl auf mobilen Endgeräten als auch an Desktop-Rechnern überprüfen lässt, steht auf dieser Projekt-Webseite und in Apples Software-Kaufhaus zum Download zur Verfügung.
Zum einen dient die Anwendung dazu, die aktuelle Internetgeschwindigkeit zu ermitteln, und trägt zu einer statistischen Bewertung aller in Deutschland aktiven Internetanbieter bei. Zum anderen lässt sich die mobile Applikation zum Melden von Funklöchern einsetzen, um vorhandenen Bedarf auf den Radar der zuständigen Netzbetreiber zu schieben.