Apple bringt im Zusammenhang mit den letzten Updates für iOS-Geräte und den Mac viel durcheinander. Insbesondere bei der Synchronisierung von Inhalten und auch der Übernahme von nutzerbasierten Einstellungen treten Fehler zutage, die für das Vertrauen in den Hersteller nicht förderlich sind.
Nachdem wir vor zwei Tagen bereits darüber berichtet haben, dass mit dem Update auf iOS 17 einzelne von iPhone-Besitzern vorgenommene Datenschutz-Einstellungen zurückgesetzt wurden, weist ein neuer Bericht darauf hin, dass die aktuellen Updates auch zuvor vorhandene Einstellungen für die Synchronisierung von Passwörtern und Schlüsselbund-Inhalten überschreiben.
Zumindest ein Teil jener Nutzer, die in den letzten Tagen iOS 17, iPadOS 17 und macOS 14 Sonoma installiert haben, sieht die iCloud-Synchronisierung von lokal gespeicherten Passwörtern und weiteren Daten wie etwa für das automatische Ausfüllen verwendeten Formularen auch dann aktiv, wenn diese vor den Updates auf die neuesten Systemversionen nicht genutzt wurde.
iCloud-Daten sicher verschlüsselt
Dieser Sachverhalt wurde von den gleichen Sicherheitsforschern aufgezeigt, die auch auf den Fehler mit den veränderten Datenschutzeinstellungen hingewiesen haben. Im Zusammenhang mit der teils unwissentlich aktivierten Synchronisierung von Passwörtern und Schlüsselbund weisen diese allerdings beruhigend darauf hin, dass die Daten Ende-zu-Ende-verschlüsselt und somit von niemand fremdem, auch nicht von Apple gelesen werden können.
Dennoch ist es verständlich, wenn Apple-Kunden mit Blick auf solche offenkundigen Fehler verunsichert sind und das Vertrauen in den Konzern verlieren. Die von den Sicherheitsforschen gemeldeten Update-Probleme betreffen höchst sensible Bereiche. Es gibt zwar weiterhin keinen konkreten Anlass, an den Bestrebungen Apples zu zweifeln, die Privatsphäre der Nutzer in besonderem Maß zu schützen. Sonderlich vertrauensbildend sind solche Ausrutscher allerdings nicht.