Als langjährige Audible-Kunden kennen wir unser Hörbuchverhalten relativ gut. Neben den abonnierten Podcasts passte das eine Premium-Hörbuch, das man sich bei der Amazon-Tochter frei aus dem verfügbaren Angebot aussuchen kann, ganz gut in unser Freizeitbudget. Mal ließen sich zwei Hörbücher unterbringen, mal gar keins, im Großen und Ganzen überforderten die kontinuierlichen Neuzugänge jedoch nicht.

Echte Hörbuch-Flat statt Einzelwahl

Nichtsdestotrotz scheinen Hörbuch-Alternativen wie Storytel sehr verlockend, die mit ihren Hörbuch-Angeboten nicht knausern, sondern echte Flatrates anbieten und vollständigen Zugriff auf das gesamte Sortiment zulassen. Wer sich gerne Geschichten erzählen lässt, kann hier bis zum Gehtnichtmehr zuhören.

Entsprechend haben wir uns über den 45-Tage-Test gefreut, den Storytel aktuell anbietet – üblicherweise dürfen Neukunden nur eine Woche ohne Bezahlung in dem Katalog des in Schweden ansässigen Anbieters stöbern – und haben uns selbst ein Konto registriert.

Stöbern mit guten App-Funktionen

Der erste Eindruck: Storytel bietet eine gut strukturierte Applikation, die Anwendern ohne konkrete Wünsche gut dabei unterstützt, in Kategorien zu stöbern, sich Hörbuch-Inhalte mithilfe von Schlagwort-Suchen anzeigen zu lassen und die ausgewählten Hörbücher mit „Kunden hörten auch“-Vorschlägen ergänzt und so schnell ähnliches Material zutage fördert.

Storytel bietet auch das Setzen von Lesezeichen an beliebigen Stellen im Hörbuch an und versteht sich auf den Offline-Download ausgewählter Inhalte, um diese auch im Flugzeug und an Orten mit schlechter Internetverbindung hören zu können.

Das Angebot selbst jedoch stammt nahezu vollständig aus der zweiten Reihe populärer Autoren hierzulande. Zwar sind auch namhafte Bestseller-Autoren wie etwa Sebastian Fitzek im Katalog der Hörbuch-Flatrate zu finden, diese stehen jedoch nicht mit ihrem gesamten Repertoire zur Verfügung, sondern nur mit ausgewählten Einzeltiteln.

Für Genre-Fans ohne konkrete Wünsche

Dies macht Storytel zu einem Hörbuch-Dienst für Anwender, die weniger um den Konsum populärer Titel und Autoren bemüht sind, sondern vielmehr darum, ein bereits lieb gewonnenes Genre weiter zu erkunden. Wer auf Krimi- oder Mystery-Serien steht, der findet mit Storytel massenhaft Audio-Futter und kann sich direkt weitere Empfehlungen abholen, welche Roman- und Krimiserien noch zum eigenen Geschmack passen.

Für Kinder hingegen würden wir die Hörbuch-Applikation nur bedingt empfehlen. Die meisten jungen Hörer werden mit spezialisierten Angeboten wie den Tigertones wahrscheinlich besser fahren, zudem sind viele der bereits gelisteten Titel in der Kinderkategorie noch nicht direkt verfügbar, sondern werden erst im kommenden Monat freigegeben.

Positiv hingegen fällt uns die Vielzahl an fremdsprachigen Inhalten auf. Wer seine Fähigkeiten, was das Verstehen fremdsprachiger Texte angeht, gerne aufbessern möchte, kann in der App zwischen elf angebotenen Sprachen wählen, all jene einblenden die selbst verstanden werden und sich dann beliebig auch aus dem Katalog internationaler Titel bedienen.

45-Tage-Test nutzen

Grundsätzlich kann man wohl nicht viel falsch machen, wenn man die Anwendung im Rahmen des 45-Tage-Tests selbst ausprobiert. Man sollte sich dafür aber einen Kalendererinnerung setzen. Nach der kurzen Registrierung lässt sich der kostenlose Zugang nicht sofort kündigen (dann fällt auch der Zugriff weg), sondern sollte erst ein bis zwei Tage vor dem Ende des Gratiszeitraums abgemeldet werden. Bei gefallen werden für die echt Flat 14,90 Euro pro Monat fällig. Wenig-Höhrer zahlen für den monatlichen 20-Stunden-Zugang 7,90 Euro.

Ohne Stundenbegrenzung: Storytel 45 Tage kostenlos testen

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