Wie die Financial Times berichtet, hat Apple im Hintergrund eine Reihe von Startups gekauft, deren Fokus auf Künstlicher Intelligenz liegt und neue Mitarbeiter eingestellt, die Apples KI auf die iPhones der nächsten Generation bringen sollen. Die Financial Times deutet all das als Apples Versuch, „das technologische Problem der Ausführung von KI auf mobilen Geräten anzugehen“.

Wie die Bank Morgan Stanley in einer Forschungsnotiz mitteilte, auf die sich die Financial Times ebenfalls beruft, setze Apple in seinen Stellenausschreibungen einen deutlichen KI-Fokus. So enthielten fast die Hälfte aller Ausschreibungen den Begriff „Deep Learning“, womit Algorithmen gemeint sind, die für generative KI verwendet werden. Anfang des Jahres hat Apple außerdem das kalifornische Unternehmen WaveOne erworben, das KI-gestützte Videokompression anbietet. Weitere Startups sollen zusätzlich akquiriert worden seien.

Apples primäres Ziel sei es, so hieß es in früheren Berichten zum Thema, eine generative KI zu entwickeln, die lokal auf dem Gerät arbeite und nicht von Cloud-Diensten betrieben werde. Wie MacRumors schreibt, bestehe die Herausforderung dabei darin, das zugrundeliegende Large Language Model (LLM) dahingehend zu optimieren und zeitgleich in seiner Größe zu verringern, sowie mobile Hardware bereitzustellen, die leistungsstark genug ist, um die KI ausführen zu können. Gerüchten zufolge plane Apple dazu zum Beispiel ein deutlich verbessertes Mikrofon für das iPhone 16, um damit vor allem die Leistungen von Siri zu optimieren.

Erst im Dezember war es Forschern von Apple gelungen, dank einer neuen Technik zur Verwendung des Flash-Speichers LLMs auf iPhones und anderen Apple-Geräten auszuführen, bei denen der Speicher begrenzt ist.

Die WWDC im Juni wird Klarheit bringen

So wird gemunkelt, dass Apple auf der diesjährigen WWDC im Juni mit der Vorstellung von iOS 18 auch verschiedene KI-basierte Tools präsentieren wird. Morgan Stanleys Analysten vermuten, dass iOS 18 darauf ausgerichtet sein wird, generative KI zu ermöglichen und Siri künftig von einem LLM angetrieben werden könnte.

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