Peloton, der vor allem für seine Spinning-Fahrräder und Laufbänder bekannte Anbieter, wird sich zum Ende des Monats von Apples Fitnessgeräte-Integration GymKit verabschieden und Kunden mit der Apple Watch dann nicht mehr die von Apple bereitgestellte Lösung zum Workout-Tracking, sondern eine eigene Software zum Katalogisieren der absolvierten Workouts anbieten.

Seit 2017 verfügbar

Apples GymKit-Integration verliert damit einen ersten großen Partner. GymKit wurde im Oktober 2017 zusammen mit watchOS vier Punkt eins an den Start gebracht und von Apple als Lösung für Fitnessgerätehersteller präsentiert, die ihren Geräten ab Werk einen automatischen Datenabgleich mit der Apple Watch spendieren wollten.

Sobald eine Verbindung zwischen Apple Watch und GymKit-Geräten hergestellt ist, können Trainingsdaten und Leistungswerte während des Trainings angezeigt werden, zudem werden die Kenndaten absolvierter Workouts an die Fitness-App der Computeruhr übermittelt. Was HomeKit für Smart-Home-Produkte ist, ist GymKit für Workout-Hardware und die Apple Watch.

Exklusives Ausstattungsmerkmal

Peloton vermarktete die GymKit-Anbindung anfangs als exklusives Ausstattungsmerkmal seiner teureren Bike-Plus-Modelle. Seit 2022 bietet der Konzern jedoch eine umfangreiche Apple Watch Anbindung für fast alle Fitnessgeräte an und hat sich nun dazu entschieden, langfristig komplett auf den Datenabgleich per GymKit zu verzichten. Eine Änderungen, über die Amrita Khalid zuerst berichtet hat.

Funktional wird sich daher nicht viel am täglichen Datenabgleich ändern, der Wegfall des Ausstattungsmerkmals, das den Aufpreis der teureren Bike-Plus-Modelle mit rechtfertigte, ist für Bestandskunden dennoch ärgerlich. Nicht zuletzt, da diese fortan zwingend auf die Anwendung des Herstellers angewiesen sind und sich nicht mehr auf eine direkte Verbindung zwischen der Fitnesshardware und der Apple Watch verlassen können.

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