In wenigen Tagen findet in Barcelona wieder der Mobile World Congress statt, die größte europäische Fachmesse der Mobilfunkbranche. Auch die Deutsche Telekom wird in diesem Jahr wieder vor Ort vertreten sein und hat angekündigt, ein „KI-Phone“ vorzustellen, mit dem der Bonner Netzbetreiber den Alltag mit dem Smartphone zukünftig von Apps befreien möchte.
„visionäres Konzept“
In ihrer Vorabmeldung zur hauseigenen Studie spricht die Telekom von einem „visionären Konzept“ und dürfte sich vor einigen Wochen wahrscheinlich über den Überraschungserfolg des KI-Kommunikators Rabbit R1 geärgert haben. Der R1 bot eine umfassende KI-Assistenz, die ebenfalls darauf abzielt Smartphone-Anwendungen zu ersetzen, bereits als fertiges Produkt zur Vorbestellung an.
Rabbit R1: Halb Retro-Communicator, halb KI-Assistent
Am 26. Februar um 14:00 Uhr will die Deutsche Telekom nun mit einer eigenen Keynote folgen und gibt an, ihr KI-Telefon in Kooperation mit Qualcomm und Brain AI entwickelt zu haben.
Als Basis für ihr „KI-Phone“ hat die Telekom das Telekom T Phone genutzt, ein Android-Gerät mit 6,5 Zoll Display, 128 GB Speicher und 50 Megapixel Kamerasystem.
Dieses soll sich dann zukünftig vor allem über Sprachbefehle bedienen lassen und die Reiseplanung übernehmen, Einkäufe ordern, Fotos bearbeiten und zahlreiche andere Handgriffe ausführen, für die bislang noch manuelle Touchscreen-Berührungen notwendig sind.
Auf der Messe wird die Telekom ausschließlich Prototypen vorführen und dämpft mögliche Erwartungen bereits im Vorfeld: „Bis die Kundinnen und Kunden [das KI-Phone] im Shop kaufen können, wird es noch etwas dauern“, so das Unternehmen.
In diesem Zusammenhang nicht uninteressant: Erst im vergangenen Jahr hat die Telekom ihren Smart Speaker begraben. Der Telekom-Lautsprecher „Hallo Magenta“ kam 2018 auf den Markt und sollte Alexa Konkurrenz machen.