Ein Antrag auf Offenlegung zu Details rund um Apple Aktivitäten im Bereich Künstliche Intelligenz wurde auf der heutigen Hauptversammlung des iPhone-Herstellers wie erwartet abgelehnt. Kritische Aktionäre, darunter auch verschiedene Großinvestoren, wollten Apple dazu verpflichten, seine ethischen Standards im Zusammenhang mit der Nutzung von künstlicher Intelligenz offenzulegen. Der eingeforderte Bericht hätte zwangsläufig aber auch zur Folge gehabt, dass generelle Informationen über den Status und die Pläne von Apple in diesem Bereich an die Öffentlichkeit gelangen.
Die Eingaben sind grundsätzlich aber durchaus nachvollziehbar. Unter anderem sorgen sich Mitarbeiter darüber, ob die Integration von künstlicher Intelligenz die Entscheidungen über Arbeitsverhältnisse beeinflussen kann. Als weiterer Punkt wurden mögliche Auswirkungen auf die Privatsphäre von Apples Kunden zur Sprache gebracht.
Apple gibt sich mit Blick auf dieses Thema extrem zugeknöpft und hat bislang lediglich angedeutet, dass nähere Informationen zu einem geeigneten Zeitpunkt folgen. Grund hierfür könnte allem voran sein, dass sich Apple angesichts der massiven Marktpräsenz von Unternehmen wie ChatGPT oder Google in einer Art Aufholjagd wähnt, bei der sich der Konzern nicht unnötig früh in die Karten schauen lassen will.
Tim Cook hat die heutige Aktionärsversammlung erneut dafür genutzt, den Anlegern zu versichern, dass sein Unternehmen diesbezüglich am Ball bleibt. Das Magazin Bloomberg zitiert den Apple-Chef mit den Worten, Apple werde noch in diesem Jahr neue Wege für die künstliche Intelligenz bereiten. Sein Unternehmen gehe davon aus, dass es die Möglichkeiten für seine Kunden positiv verändern und erweitern könne.
Cook hat in diesem Zusammenhang auch die Apple Vision Pro mit den darin integrierten Machine-Learning-Funktionen gelobt, die Datenbrille sei auf Basis jahrzehntelanger Innovation entstanden.