Die Europäische Kommission hat eine Geldbuße in Höhe von über 1,8 Milliarden Euro gegen Apple verhängt.

Nach Auffassung der Europäischen Kommission hat Apple die marktbeherrschende Stellung des App Stores ausgenutzt um sich im Bereich der Musik-Streaming-Dienst einen wettbewerbswidrigen Vorteil zu verschaffen.

EU teilt Spotify-Vorwürfe

Mit der Strafe reagiert die Kommission auf eine Klage des Musik-Streaming-Dienstes Spotify, der seine Behandlung durch Apple wiederholt moniert hatte.

Jetzt bestätigt die Kommission: Apple hat Beschränkungen für App-Entwickler eingeführt und diesen untersagt, iPhone-Nutzer über alternative und vor allem günstigere Abo-Optionen außerhalb des App Stores zu informieren. Praktiken, die eindeutig gegen EU-Wettbewerbsregeln verstoßen.

Die jetzt abgeschlossene Untersuchung der Kommission ergab, dass Apple es konkurrierenden Musik-Streaming-Diensten untersagt, iOS-Nutzer vollständig über alternative und günstigere Abonnements, die außerhalb des hauseigenen App Stores verfügbar sind, zu informieren. Insbesondere ist Apple dadurch aufgefallen, Entwicklern zu untersagen:

iPhone-Nutzer innerhalb ihrer Apps darüber zu informieren, zu welchen Preisen die angebotenen Abos außerhalb der Apps verfügbar sind.
iPhone-Nutzer innerhalb ihrer Apps darüber zu informieren welche Preisunterschiede es innerhalb und außerhalb des App Stores gibt und wie diese zustande kommen.
Mit Links in ihren Applikationen auf die eigenen Web-Angebote zu verweisen, um hier über Preisgestaltungen und zusätzliche Abo-Optionen zu informieren.

Nach Einschätzung der Europäischen Kommission hat das Verhalten Apples, das fast zehn Jahre angedauert hat, dazu geführt, dass viele iPhone-Nutzer zu hohe Abo-Preise gezahlt haben und eine schlechte Nutzererfahrung in Kauf nehmen mussten, etwa weil gute Angebote und relevante Abo-Informationen erst in mühseliger Suche selbst zusammengetragen werden mussten.

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