Jim Reekes war bereits in den 1980er Jahren als Sounddesigner bei Apple angestellt und sollte eine prägende Rolle bei der Entstehung der akustischen Signatur Apples spielen.

Canon AE-1 | Bild: CC BY-SA 3.0 Charles Lanteigne

Schöpfer des „Sosumi“-Signals

Reekes begann seine Arbeit in einer Zeit, in der sich Apple und das gleichnamige Plattenlabel der Beatles wegen einer Namensrechtsklage in der Wolle hatten.

Die Band hatte ihr „Apple“-Musiklabel bereits gegründet, bevor Steve Jobs sein gleichnamiges Technologieunternehmen an den Start brachte und wollte diesen als Alleinstellungsmerkmal behalten. Schließlich einigte man sich auf einen Vergleich und Jobs sagte zu, dass Apple einen großen Bogen um das Geschäftsfeld Musik machen würde…

Auf ifun.de haben wir vor wenigen Jahren über genau diesen Fall geschrieben:

„Sosumi“ als Stichelei: Ehemaliger Apple-Sounddesigner erzählt

In diesem angespannten rechtlichen Umfeld entwickelte Reekes Apples ikonischen Hinweiston, der es als „Sosumi“-Signal inzwischen zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hat.

Reekes stichelte mit dem Wortspiel – Sosumi steht für für „So sue me“ („Verklag’ mich doch“) – gegen den abstrusen Streit des Beatles-Labels, behauptete aber, dass es sich nur um ein japanisches Wort ohne musikalische Bedeutung handeln würde.

Der Ton der iPhone-Kamera

Dass Reekes ein kreativer Geist ist, unterstreicht eine weitere Apple-Anekdote, die gerade mal wieder die Runde dreht. Wie Dimitry Mak erzählt, haben wir Reekes auch den Ton der iPhone-Kamera zu verdanken. Deren Klicken entstammt einer Tonaufnahme der Canon AE-1.

Das nächste Mal, wenn ihr mit dem iPhone einen Schnappschuss knipst, hört ihr also die akustische Signatur, die Canons Spiegelreflexkamera aus dem Jahr 1976 von sich gegeben hat. Ganz spezifisch sogar den Sound, den die Canon AE-1 von Jim Reekes von sich gegeben hat, der den Ton damals für die Nutzung auf dem iPhone aufzeichnete.

Geräts

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