Im Rahmen seiner heutigen Klimapressekonferenz 2024 hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) über den Ausbau seines Angebotes informiert. Der DWD wird zukünftig auch eine Prognose zur Bodenfeuchte ausgeben.

Ein Thema der heutigen DWD-Klimapressekonferenz 2024: Die #Bodenfeuchte in #Deutschland. Die Animation zeigt die Entwicklung seit 2014 – jeweils die Abweichung der Monatsmittelmittels vom vieljährigen Durchschnitt in Deutschland. Fazit: Reichlich trockene „braune“ Monate. /kis pic.twitter.com/tt5OfeH8QI

— DWD (@DWD_presse) March 26, 2024

Die neuen Bodenfeuchtevorhersagen sind ab sofort im Onlinebereich der Behörde verfügbar und dürften perspektivisch auch über die offizielle WarnWetter-Applikation des DWD abrufbar sein. Die Bodenfeuchtevorhersagen sind nach Angaben des DWD besonders relevant, um die Auswirkungen von Wetterextremen wie Trockenheit und Starkregen besser zu verstehen und darauf zu reagieren

Wichtig für Auswirkungen von Wetterextremen

Die Vorhersage der Bodenfeuchte unter Gras wird mit Blick auf die nächsten zwei bis fünf Wochen abgegeben und kann in der saisonalen Ansicht auch für die Dauer der kommenden sechs Monate aufgerufen werden. Der DWD arbeitet hier mit den Kategorien „Trocken“, „Normal“ und „Feucht“ und betont die Bedeutung dieser Informationen für den Katastrophenschutz sowie die Land- und Forstwirtschaft, die sich mit den neuen Daten frühzeitig auf mögliche Gefahren wie Dürren oder Waldbrände vorbereiten können.

Die Vorhersagemodelle des DWD analysieren die Verdunstung und den Wasserhaushalt im Boden bis zu einer Tiefe von zwei Metern und berücksichtigen dabei auch die Vegetationsentwicklung. Außerdem werden Informationen zur Vorhersagequalität zur Verfügung gestellt.

Neben den Bodenfeuchtevorhersagen hat der DWD weitere Wetter- und Klimaservices vorgestellt, die zur Sicherheit der Energieversorgung beitragen sollen. Darunter fallen auch Saharastaub-Prognosen, die eine wichtige Rolle für die Betreiber von Photovoltaikanlagen und Stromnetzen spielen, indem sie kurzfristige Einbußen in der Stromerzeugung vorhersagen können.

2023 war wärmstes Jahr bislang

Die Auswertungen des DWD für 2023 zeigen zudem, dass es weltweit und in Deutschland das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen war, mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 10,6 Grad Celsius in Deutschland. Trotz eines milden Winters und eines warmen Herbstes fiel das Jahr nicht durch extreme Hitzewellen auf. Darüber hinaus war 2023 im Vergleich zu den Vorjahren ein nasses Jahr.

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